Der Cholesterin-Irrtum!
Was erhöhter Cholesterin mit Fett zu tun hat!
Immer noch wird bei erhöhtem Cholesterin empfohlen, fettreduziert zu essen
Heute war ich in meinem Damenfitnessclub zu unserem gemeinsamen Gruppentraining. Da treffe ich eigentlich fast immer die gleichen Frauen. Und das Training ist voll motivierend, wenn auch meistens sehr anstrengend. Auf jeden Fall hat mir heute eine Sportkollegin, die sehr, sehr schlank ist, erzählt, dass sie einen erhöhten Cholesterinspiegel hat. Erhöhtes Cholesterin, obwohl sie fast täglich trainiert und kaum Fett ist.
- Was erhöhter Cholesterin mit Fett zu tun hat!
- Die falsche Sicht auf erhöhtes Cholesterin
- Low Carb? Ketogen? Vegan? Vegetarisch? Flexitarier?
- Was ist eigentlich Cholesterin?
- Gutes und schlechtes Cholesterin
- Ein hoher Cholesterin wegen Zucker?
- Übergewicht und oxidativer Stress
- Transfette schädigen die Zellmembran
Die falsche Sicht auf erhöhtes Cholesterin
Hohes Cholesterin oft nicht die Folge von zu viel Fett!
Jetzt habe ich ihr natürlich gerne erklärt, dass ein hoher Cholesterinspiegel meistens nicht von einem zu hohem Fettkonsum herkommt. Sie ist ja auch sehr, sehr schlank und wir nennen das in der traditionellen Sichtweise, „Substanz“-Verlust oder auch YIN-Mangel. Viele besonders dünne Frauen leiden nach der Menopause an einem YIN-Mangel – nicht nur der Muskelmasse, auch der Knochenmasse. Osteoporose ist fast vorprogrammiert. Und versuchen mit dem Essen von mehr Beilagen in Form von Kohlehydraten, die Abmagerung zu verhindern. Auch hier war das das Thema. Da hatte ich voll ins Schwarze getroffen.
Mehr zu YIN und YANG in der traditionellen chinesischen Lehre
Schlank und trotzdem erhöhter Cholesterinspiegel?
Wie kann es sein, dass du trotzdem du eigentlich schlank oder sogar zu dünn bist, und unter Muskel- und/oder Knochenschwund leidest, trotzdem einen erhöhten Cholesterinspiegel haben kannst? Du isst alles fettarm. Fettreiche Mahlzeiten meidest du. Was ist also der Grund, warum dein Cholesterinspiegel, hier vor allem das LDL, erhöht sind?
Dazu möchte ich dir grundsätzlich aufzeigen, was Cholesterin in deinem Körper überhaupt tut.

Muskel- und Knochenschwung wird in der TCM als YIN-Mangel bezeichnet.
Was ist eigentlich Cholesterin?
Cholesterin einfach erklärt!
Du musst wissen, dass Cholesterin ein wichtiger Baustein für deine Zellen ist. Cholesterin klebt sozusagen deine Zellwände zusammen. Aber auch für dein ausgeglichenes Hormonsystem ist Cholesterin wichtig. So ist es bei der Produktion wichtiger Sexualhormone wie dem Östrogen aber auch dem Testosteron, beteiligt, und auch in der Vitamin-D-Synthese und der Gallensaftproduktion.
Die Leber produziert Cholesterin
Es werden nur ungefähr 1/4 des Cholesterins über deine Nahrung zugeführt. Das meiste Cholesterin in deinem Körper, produziert dieser sozusagen selbst. Und zwar deine Fabrik im Körper: „deine Leber“. So hängt ein gesunder Cholesterinspiegel immer auch mit einer gesunden Leber, zusammen.
Die Ursache eines hohen Cholesterinspiegels herausfinden
Warum produziert deine Leber mehr Cholesterin?
Cholesterin ist also lebenswichtig für deine Zellen. Über das Weglassen von Fett – und damit Cholesterin – kannst du aber deinen Cholesterinspiegel kaum beeinflussen. Denn, wenn du einen zu hohen Cholesterin hast, dann deshalb, weil deine Leber Gründe dafür hat, mehr Cholesterin zu produzieren. Es ist also wichtig, die Ursache für die „hohe Produktion von Cholesterin“ herauszufinden!
Und hier spielt deine Ernährung und dein Lebensstil insgesamt, eine herausragende Rolle. Es gibt aber auch die Vermutung, dass ein hoher Cholesterin auch familiär, also genetisch bedingt sein kann. Das kannst du dann nur bedingt beeinflussen. Jedoch auch hier sehr viel Gutes tun, um den GUTEN Cholesterin zu fördern.
Gutes und schlechtes Cholesterin
Gibt es auch ein gutes Cholesterin?
Wird bei einem Bluttest dein Cholesterinspiegel bestimmst, dann werden mehrere Cholesterin-Werte gemessen. Ich möchte das hier ganz einfach darstellen. Auf deinem Befund steht dann
- Gesamt-Cholesterin – wo derzeit die Maximal-Grenze bei 200 mmg pro Deziliter empfohlen wird
- LDL (Low Density Lipoprotein) – oder einfach Lass Das Lieber ;-)
- VLDL – ist eine Vorstufe von LDL und transportiert Triglyceride
- HDL – (High Density Lipoprotein) – einfach Hab Dich Lieb ;-)
Außerdem werden meistens auch die Triglyceride selbst gemessen.
Und du erkennst vielleicht schon durch meine Anmerkung bei LDL und HDL, dass ein hoher HDL-Spiegel positiv ist. So wird dann oft auch der Quotient aus LDL und HDL dargestellt. Gutes Cholesterin (HDL) gegen Schlechtes Cholesterin (LDL).

Beim guten Cholesterin spielt das Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 eine wichtige Rolle. Dazu dann gerne einmal mehr.
Ein hoher Cholesterin wegen Zucker?
Kohlenhydrat-reiche Ernährung kann den Cholesterinspiegel erhöhen
Ernährst du dich hauptsächlich von Brot, Kartoffeln, Nudeln? Isst du sehr viel Obst oder trinkst Smoothies und frisch gepresste Fruchtsäfte? Isst du gerne Süßes oder nascht gerne? Zuckerst du deinen Kaffee oder Tee?

Deine Fabrik im Körper – die LEBER – ist verantwortlich für die Produktion von Cholesterin.
Zu viele Kohlehydrate können den Cholesterin erhöhen
Kohlehydrate werden im Zuckerstoffwechsel in Glucose umgewandelt. Und Obst enthält oft große Mengen Fruchtzucker. Wenn die täglichen Menge an Kohlehydraten nicht deinen individuellen Bedürfnissen entsprechend angepasst ist und du einfach zu viel davon zu dir nimmst, dann kann das deine Leber belasten. Denn nach dem die Zuckerspeicher in der Leber aufgefüllt sind, werden die überschüssigen Kohlehydrate (Zucker) als Fett eingelagert.
Eine Fettleber als Folge von zu viel Zucker, Fruchtzucker und Kohlehydraten
Wenn du also täglich hauptsächlich Beilagen isst, und auch wenn du glaubst, Obst ist gesund? Ein Übermaß an Obst und damit Fruchtzucker, schädigt deine Leber. Die Folge könnte eine sogenannte „Nicht-Alkoholische-Fettleber“, sein. Diese Diagnose wird bei uns in Österreich aber auch in Deutschland und generell in den westlichen Industrieländern, immer häufiger gestellt. Und wie du ja schon erfahren hast, ist die Voraussetzung für einen gesunden Cholesterin-Spiegel, eine gesunde Leber. Die Frage also, ernährst du dich zu Kohlehydrat- oder Zuckerreich?
Übergewicht und oxidativer Stress
ein Problem für dein Herz-Kreislaufsystem
Aber nicht nur die Leber selbst, leidet unter einem hohen Zuckerkonsum. Übergewicht und Stress stellen ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes dar. Und Adipositas, also starkes Übergewicht, ist meistens die Folge einer stark Kohlehydrat-lastigen Ernährung. So schließt sich der Kreis.

Lagert sich zu viel Cholesterin in den Arterien ab, dann kann das die Arterie verschließen und einen Schlaganfall auslösen.
Arterienverkalkung bei Übergewicht und Diabetes
Ein erhöhter Cholesterin könnte daher darauf hinweisen, dass deine Arterien verkalken oder auch brüchig werden. Es wird sozusagen mehr Cholesterin produziert, um die brüchigen Stellen zu kitten. Ein Notprogramm deines Körper, um deine Arterien abzudichten. Daher durchwegs sinnvoll. Mit dem Problem, dass wenn dieser Vorgang längere Zeit passiert, es zu einer Verengung und dem Verschluss der Arterien kommen kann. Und das nennt man auch, je nach Ort des Geschehens, Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Gewicht und Stress reduzieren gegen hohen Cholesterin
Im Grund geht es also immer darum, die Ursache der erhöhten Cholesterin-Produktion herauszufinden und entsprechend zu ändern. Und Großteils ist es unser Lebensstil, unsere Ernährungsgewohnheiten und unser Umgang mit Stress, die einen erhöhten Cholesterinspiegel erzeugen. So macht es Sinn, Gewicht zu reduzieren mit Kohlehydrat-armer Ernährung. Und bei oxidativem Stress, der deine Zellen schädigen kann und somit die Cholesterin-Produktion anregt, mehr Antioxidantien zuführen und Stress durch gezielte Maßnahmen, zu reduzieren. Die Kombination aus Übergewicht und Stress ist damit sozusagen der Supergau für einen erhöhten Cholesterin im Blut.
Transfette schädigen die Zellmembran
Zu viele Transfette in Fertigprodukten und Fast Food
Eine weitere wichtige Komponente, die zu einem erhöhten Cholesterinspiegel führen kann, sind die falschen Fette, nämlich die Transfette. Auch hier herrscht allgemein ein breites Unwissen, was denn gute oder auch schlechte Fette sind. Was aber den meisten aus meiner Erfahrung nicht bewusst ist, dass Transfette hauptsächlich durch industrielle Prozesse und durch Erhitzen, aus pflanzlichen Ölen, entstehen. Also durch
- Härtungsprozesse, wie es bei Pflanzenmargarinen passiert
- Heiß-Pressungen von Pflanzenölen
- Frittieren
- Herausbacken von paniertem Gebackenem
- Backen mit billiger Margarine statt mit Butter oder Kokosöl
Es ist also nicht unbedingt der Fleischkonsum die Quelle für ungesunde Fette. Was also auch Veganer und Vegetarier nicht ausschließt. Das Problem ist hier eine ungesunde Form der Weiterverarbeitung auch pflanzlicher Lebensmittel und Öle. Und ja, auch industriell gefertigte Wurstwaren mit Geschmackstoffen, Nitriten und sonstigen künstlichen Zusätzen, gehören natürlich auch zu den ungesunden Cholesterin-Lieferanten.

Vielseitige gesunde Ernährung gegen hohen Cholesterin
Um also deinen Cholesterinspiegel positiv zu beeinflussen, solltest du daher möglichst frisch kochen, hochwertige Lebensmittel, vor allem hochwertige Fleischprodukte, fette Bio-Käseprodukte und Bio-Eier, kaufen. Und mehr Gemüse, Pilze und Salate essen. Auch Obst in kleinen Mengen ist erlaubt. Fisch mit wertvollen Omega-3-Fettsäuren solltest du mehr essen. Und bei den Ölen lieber zu der Bio-Weidenbutter und einem Olivenöl, greifen. Für den Fall, dass du einmal etwas braten möchtest, eignet sich auch Butterschmalz (Ghee) oder Kokosöl. Im Gegensatz zu ungesättigten Pflanzenölen, werden hier auch beim Erhitzen, keine Transfette erzeugt.
Stoffwechselcoaching – Metabolic
Stoffwechselcoaching – Metabolic
Stoffwechseltyp-Coaching und BioVitalScan in Kombination
Finden wir heraus, was dein angeborener Stoffwechseltyp ist. Wir testen deine wichtigen Metabolic-Faktoren kinesiologisch aus. Dazu gehören, welches körpereigene System -Verbrenner-System oder vegetatives System – im Vordergrund steht. Welcher Stoffwechseltyp du bist? Die empfohlene Menge an Kohlenhydraten und Proteine pro Tag.
Du erhältst die für deinen Stoffwechseltyp empfohlene Metabolic-Lebensmittelliste und kannst dich daran bei der Ernährungsumstellung orientieren.
Aufdecken von Stoffwechselblockaden mit dem BioVitalScan
Mit dem BioVitalScan erkennen wir präventiv etwaige Stoffwechselblockaden. Eine entsprechende Beratung ist Teil des Pakets. Der BioVitalScan kann nicht online durchgeführt werden. Im Falle einer ONLINE-Beratung, klären wir etwaige Stoffwechselblockaden mündlich ab.
Stoffwechsel-Coaching
Dauer ca. 1,5 Stunden
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