Kreuzallergien

Wenn dein Immunsystem mehr sieht, als da ist

Stell dir vor, dein Immunsystem ist ein übereifriger Türsteher im Club der Gesundheit. Es kennt die Gesichter der unerwünschten Gäste – zum Beispiel Pollen oder bestimmte Nahrungsmittel – und wirft sie konsequent raus. Aber manchmal sieht es Ähnlichkeiten, wo keine sind, und schmeißt harmlose Partygäste gleich mit hinaus. Genau das passiert bei Kreuzallergien!

In diesem Artikel erfährst du, was eine Kreuzallergie ist, warum sie entsteht und welche typischen Kombinationen es gibt. Außerdem bekommst du praktische Tipps, um Beschwerden zu vermeiden und deinen Alltag trotz Allergie entspannt zu gestalten.

Was ist eine Kreuzallergie überhaupt?

Heuschnupfen und Allergiesymptome beim Apfel?

Vielleicht hast du es schon erlebt: Im Frühjahr plagen dich Heuschnupfen-Symptome – und plötzlich bekommst du beim Essen von Äpfeln ein Kribbeln im Mund. Zufall? Wohl kaum!

Wie entstehen Kreuzallergien?

Kreuzallergien entstehen, weil bestimmte Eiweiße in Pollen, Lebensmitteln oder anderen Stoffen strukturell ähnlich sind. Dein Immunsystem verwechselt sie und löst eine allergische Reaktion aus. Besonders betroffen sind Menschen mit Heuschnupfen, Pollenallergiker-innen, aber auch Allergiker-innen mit Tierhaar- oder Milbenallergien können Kreuzreaktionen entwickeln.

Tipp: Falls du ungewöhnliche Reaktionen auf Lebensmittel bemerkst, führe ein Ernährungstagebuch. So kannst du Muster erkennen und gezielt auf bestimmte Lebensmittel verzichten.

Kreuzallergie auf Apfel während der Heuschnupfenzeit

Doch was sind Kreuzallergien? Und welche Kreuzallergien gibt es?

Häufige Kreuzallergien

Nicht jede Allergie hat Kreuzreaktionen, aber einige Kombinationen treten besonders häufig auf:

  • Birkenpollen → Äpfel, Nüsse, Steinobst (z. B. Kirschen, Pfirsiche)

  • Gräserpollen → Tomaten, Erdnüsse, Hülsenfrüchte

  • Beifußpollen → Sellerie, Karotten, Gewürze (z. B. Anis, Koriander, Paprika)

  • Hausstaubmilben → Schalentiere (z. B. Garnelen, Krabben)

Wichtig: Nicht jeder Allergiker reagiert gleich. Während eine Person mit Birkenpollenallergie keine Probleme mit Äpfeln hat, bekommt eine andere nach dem ersten Bissen Juckreiz im Mund.

Tipp: Falls du unsicher bist, welche Lebensmittel du meiden solltest, kann ein Allergietest beim Arzt Klarheit bringen.

Kreuzallergien bei Pollenallergie treten während der Allergiezeit auf.

Kreuzallergie – Übersichtstabelle

Hier findest du eine Übersicht über typische Kreuzallergien als Tabelle und PDF zum Download.

Hauptallergie (Pollen) Mögliche kreuzreaktive Lebensmittel
Birkenpollen Äpfel, Birnen, Kirschen, Pfirsiche, Nektarinen, Haselnüsse, Mandeln, Karotten, Sellerie, Soja, Kiwis
Haselpollen Haselnüsse, Walnüsse, Mandeln, Erdnüsse, Kirschen, Pfirsiche, Äpfel, Karotten, Sellerie
Erlenpollen Äpfel, Birnen, Kirschen, Haselnüsse, Mandeln, Pfirsiche, Soja, Karotten, Sellerie
Eschenpollen Oliven, Olivenöl, Tomaten, Kiwis, Latexprodukte (mögliche Kreuzreaktionen)
Eibenpollen Wenig dokumentierte Kreuzreaktionen, aber mögliche Empfindlichkeit gegenüber Steinobst und Nüssen
Gräserpollen Tomaten, Erdnüsse, Weizen, Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Bohnen, Soja), Kartoffeln
Beifußpollen Sellerie, Karotten, Paprika, Anis, Fenchel, Kümmel, Koriander, Mango, Sonnenblumenkerne
Roggenpollen Weizen, Hafer, Gerste, Roggenprodukte (Brot, Bier), Tomaten, Melonen
Ragweedpollen Bananen, Melonen (Wassermelone, Honigmelone), Zucchini, Gurken, Sonnenblumenkerne, Kamille, Artischocken
Hausstaubmilben Schalentiere (Krabben, Garnelen, Hummer, Muscheln)
Latexallergie Bananen, Avocados, Kiwis, Esskastanien, Papayas, Feigen

Die Tabelle stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Übersicht Kreuzallergie bei Lebensmittelallergien

Kreuzallergien bei Lebensmittelallergien

Nicht nur Pollenallergiker sind von Kreuzreaktionen betroffen – auch bei einer Lebensmittelallergie kann das Immunsystem ähnliche Eiweiße in anderen Lebensmitteln erkennen und eine allergische Reaktion auslösen.

Hier eine Übersicht:

Hauptallergie (Lebensmittel) Mögliche kreuzreaktive Lebensmittel
Kuhmilch Ziegenmilch, Schafsmilch, Stutenmilch, Rindfleisch
Hühnerei Wachtelei, Entenei, Huhn (Fleisch)
Erdnüsse Soja, Erbsen, Linsen, Bohnen, Lupinen, Cashewkerne
Haselnüsse  Walnüsse, Mandeln, Erdnüsse, Cashewkerne, Pistazien
Walnüsse Haselnüsse, Mandeln, Cashewkerne, Pekannüsse
Soja Erdnüsse, Linsen, Bohnen, Erbsen
Weizen Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel
Fisch z. B. Kabeljau Andere Fischarten (z. B. Lachs, Thunfisch, Heilbutt)
Krustentiere
(z. B. Garnelen, Krabben)
Weichtiere (z. B. Muscheln, Tintenfisch, Schnecken), Hausstaubmilben
Sellerie Karotten, Fenchel, Petersilie, Anis, Kümmel
Kiwis Bananen, Avocados, Latex
Bananen Kiwis, Avocados, Latex
Avocados Bananen, Kiwis, Latex
Zitrusfrüchte
(Orange, Zitrone, Grapefruit,
Mandarine, Limette)
Paprika, Tomaten, Erdbeeren, Ananas, Kiwi
Ananas Zitrusfrüchte (Orange, Zitrone, Mandarine), Erdbeeren, Kiwis
Mango Paprika, Cashewkerne, Pistazien
Papaya Latex, Kiwis, Avocados, Bananen
Kokosnuss Cashewkerne, Walnüsse, Mandeln

Warum treten diese Kreuzreaktionen auf?

Bestimmte Eiweiße in Lebensmitteln ähneln sich strukturell, sodass das Immunsystem sie verwechselt und auf mehrere Stoffe allergisch reagiert. Besonders häufig treten Kreuzallergien zwischen Nüssen, Hülsenfrüchten und bestimmten Obstsorten auf.

Tipp: Falls du eine Lebensmittelallergie hast, überprüfe Zutatenlisten genau und probiere alternative Produkte aus (z. B. Mandelmilch statt Kuhmilch oder Quinoa statt Weizen).

Die Tabelle stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

PDF Kreuzallergien

Hier die Übersicht über mögliche Kreuzallergien als PDF zum Herunterladen:

Typische Symptome einer Kreuzallergie

Die Beschwerden bei einer Kreuzallergie ähneln oft einer typischen Allergie.

Häufige Symptome sind

  • Kribbeln oder Jucken im Mund- und Rachenraum
  • Anschwellen der Lippen oder Zunge
  • Hautreaktionen (Rötung, Juckreiz)
  • Verdauungsbeschwerden (Bauchschmerzen, Übelkeit)
  • In seltenen Fällen: Atemnot oder allergischer Schock

Tipp: Falls du unsicher bist, welche Lebensmittel du meiden solltest, kann ein Allergietest beim Arzt Klarheit bringen.

Kreuzallergie auf Apfel während der Heuschnupfenzeit

Kreuzallergie oder Unverträglichkeit – was ist der Unterschied?

Nicht jede Reaktion auf ein Lebensmittel ist eine Allergie

Nicht jede negative Reaktion auf ein Lebensmittel ist gleich eine Allergie. Viele Menschen verwechseln Kreuzallergien mit Unverträglichkeiten wie Laktose- oder Fruktoseintoleranz. Oder aber auch einfach eine Unverträglichkeit auf die Schale des Apfels oder den ganzen Apfel. Typische Beschwerden könnten hier Blähungen oder Blähbauch sein. Es können aber auch allergieähnliche Symptome wie Hautausschläge auftreten.

Der wichtigste Unterschied: Allergien betreffen das Immunsystem, während Unverträglichkeiten meist mit der Verdauung zusammenhängen. Während eine Kreuzallergie bereits durch kleinste Mengen des Auslösers Symptome hervorrufen kann, hängt eine Unverträglichkeit oft von der Dosis ab.

Tipp: Wenn du Beschwerden hast, lasse dich von einem Allergologen testen. Ein einfacher Prick-Test oder ein Bluttest kann Aufschluss geben. Wird keine Allergie festgestellt, könntest du einen Lebensmittelunverträglichkeitstest bei uns im Vitalmesszentrum in Wien, machen lassen.

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Warum treten Kreuzallergien plötzlich auf?

Wenn Stress und andere Umweltfaktoren das Immunsystem schwächen

Vielleicht hast du jahrelang ohne Probleme Äpfel gegessen – und plötzlich reagierst du darauf. Woran liegt das?

Allergien sind dynamisch und können sich im Laufe des Lebens verändern. Stress, Umweltfaktoren oder eine besonders starke Pollensaison können das Immunsystem zusätzlich sensibilisieren. Je öfter es mit dem Allergen in Kontakt kommt, desto wahrscheinlicher ist eine Kreuzreaktion.

Tipp: Achte auf dein Immunsystem! Eine gesunde Darmflora kann dazu beitragen, Allergien in Schach zu halten. Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt oder Sauerkraut liefern wertvolle probiotische Bakterien.  Pro 12 Plus gute Darmbakterien mit Pre- Pro- und Postbiotika wurde entwickelt, die Darmbarriere zu stärken. Auch Aloe Vera Drinking Gel Immun kann einen positiven Beitrag zu mehr Wohlbefinden leisten.

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Was hilft gegen Kreuzallergien?

Es gibt Strategien, um die Beschwerden zu lindern:

  • Hitze macht den Unterschied: Viele allergene Eiweiße werden durch Kochen oder Backen zerstört. Verträgst du rohe Äpfel nicht? Probier’s mal mit Apfelmus oder einem Apfelkompott! Das empfiehlt auch die traditionelle chinesische Ernährungslehre. So werden Allergien auch mit einem MILZ-QI-Mangel in Verbindung gebracht. Das führt dazu, dass Rohkost generell schlechter verstoffwechselt werden kann.
    Aber lese hier mehr.

  • Schutzfilter für die Nase: Pollenfilter für Fenster oder Nasensprays können helfen, die Allergenbelastung zu reduzieren.

  • Antihistaminika & Hyposensibilisierung: Medikamente oder eine langfristige Allergie-Immuntherapie können Beschwerden lindern. Beachte, dass alles was du aktiv gegen deine Allergie tust, auch die Kreuzreaktionen reduzieren kann.

Tipp: Eine Stärkung deiner Verdauungskraft oder wie wir in der TCM sagen, Stärkung der „Mitte“, kann sich auch positiv auf dein Immunsystem auswirken und helfen, Kreuzallergien auf Lebensmittel zu reduzieren.

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  • Kohlenhydrate wie Getreide und Mehle, verschiedene Brot und Gebäck, glutenfreie Mehle und Beilagen, Brot, Nudeln, Zucker, Fertigprodukte, Getränke
  • veganen Lebensmitteln und Milchalternativen
  • Gemüse, Pilze, Obst und Säfte
  • Fette, Öle und Nüsse sowie Trockenfrüchte
  • Fruktose und Laktose, Zuckeralternativen wie Stevia, Birkenzucker
  • Kräuter und Gewürze
  • Fertiglebensmittel und Lebensmittelzusätze
  • Alkohol

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