Histaminunverträglichkeit und Allergien im Vormarsch

Immer mehr Unverträglichkeiten? Allergien?

Ich beschäftige mich jetzt seit mehr als 15 Jahren mit dem Thema Unverträglichkeiten. Was mir dabei besonders auffällt, dass immer mehr Menschen, welche ins Vitalmesszentrum in Wien zu einer Beratung kommen, an Histaminunverträglichkeit und/oder Allergien leiden.

Und ganz besonders viele stark gestresste Menschen neigen dazu. Meine Frage ist daher: Begünstigt Stress die Entstehung von Histamin-Unverträglichkeiten und Allergien?

Histaminunvertraeglichkeit bei Stress Dauerstress führt zu einen langsamen Stoffwechsel und Verdauungsbeschwerden wie Blähbauch

Löst Stress Histaminunverträglichkeit und Allergien aus?

Ob diese Frage schon einmal wissenschaftlich untersucht wurde, weiß ich nicht. Ich möchte dir hier, einfach mit meine Erfahrungen zur Kenntnis bringen. Denn nach tausenden von Gesprächen und Beratungen, drängt sich dieser Gedanke einfach auf.

Und der Zusammenhang wäre wiederum auch erklärbar. Denn wenn der Organismus auf Volltouren läuft, dann wird die Verdauung unwichtig. Was eine Überlebensstrategie aus der Vorzeit ist. Doch du läufst heute nicht mehr, vor einem Säbelzahntiger davon. In der traditionellen chinesischen Ernährungslehre, bezeichnen wir die Schwäche in der Verdauungskraft, als MILZ-QI-Mangel.

Der Funktionskreis LUNGE/Dickdarm

Unter Dauerstress produziert dein Körper sehr hohe Mengen an körpereigenem Histamin. So entsteht ein Ungleichgewicht im Histamin-Haushalt. Das entspricht ziemlich genau dem, was wir in der TCM unter Disharmonien im Funktionskreis LUNGE/Dickdarm verstehen. Längerfristig bestehende Probleme im Darm und führen in dieser Systematik zu Disharmonien im Funktionskreis LUNGE. Und die LUNGE in der TCM steht für das Immunsystem.

Die Haut und die LUNGE

Aber auch die Hautoberfläche (Ausschläge) werden der LUNGE zugeordnet. Oft besteht bei Unverträglichkeit gegen Histamin gleichzeitig eine Allergie. Vor allem bei Pollen- und Gräser-Allergien leiden viele daran.

Unverträglichkeit oder Allergie?

Ob es sich um eine Unverträglichkeit oder eine Allergie handelt. Selbst Fachleute und Mediziner sind sich hier oft nicht einig. Eine Allergie ist eine direkte Reaktion des Immunsystems. Im Gegensatz zu einer Unverträglichkeit. So vielfältig sind auch die Tests. Vom Allergie-Test bis zum Atem- oder Bluttest. Doch eigentlich ist es egal, wie du es nennst. Auf jeden Fall ähneln sich oft die Symptome:

  • Magen-Darm-Beschwerden

  • Brennende Augen, rote Flecken im Gesicht

  • Nasenrinnen oder -verstopfung

  • Hautausschläge und Juckreiz

  • innere Hitze, Hitzewallungen

  • Kopfschmerzen

  • Atembeschwerden, Räuspern, Atemnot

  • Herzklopfen, Panikattacken und Bluthochdruck

Du siehst, die Beschwerden können vielfältig sein. Doch bei der Histaminunverträglichkeit handelt es sich um einen Enzym-Mangel im Darm. Also um keine Allergie. Daher zeigen entsprechende Tests manchmal auch negativ an. Die Beschwerden sind trotzdem da. Geht es dir vielleicht auch so?

Dauerstress begünstigt Unverträglichkeiten

Nebenbei schnell etwas essen. Fastfood, das tägliche Weckerl? Stress-Essen. Aber auch Alkohol und viele Medikamente verstärken eine Histaminunverträglichkeit. Übersäuerung ist eine Folge. Und eine schwache Verdauungskraft. So ist eine Histaminunverträglichkeit ein frühes Warnzeichen. Und sollte ernst genommen werden. Doch nur das Weglassen von Lebensmitteln, löst nicht immer das Problem.

Dem Körper helfen

Eine umfassende Darmsanierung, die Reduktion von Stress und die richtige Zubereitung von Nahrung. Frische, gekochte Speisen. Gerade in Stress-Phasen nicht immer leicht realisierbar. Oft hilft auch, gewisse Lebensmittel wegzulassen. Und auf „Scharfes“, „Geräuchertes“ und „Gegrilltes“ zu verzichten.

Ernährungsberatung und Lebensmittel austesten

Hier kann eine Ernährungsberatung sinnvoll sein. Auch Vitalstoffe können unterstützen. In dem du deinem Körpers hilfst, mit Stress besser umgehen zu können, kannst du die Beschwerden maßgeblich reduzieren.

Bei einer Austestung im Vitalmesszentrum testen wir bis zu 650 Nahrungsmitteln aus. Dabei ist eine Tendenz zur Histaminunverträglichkeit gut zu erkennen.