Gemeinsam Backen für das Immunsystem
Glutenfreies Maniokbrot in der Autoimmun-Küche
Erfahrungsbericht und Rezept
Heute möchte ich euch aus meiner Praxis erzählen. Und zwar geht es um das Backen von Brot in der Autoimmun-Ernährung. Hier das Rezept für ein glutenfreies Maniokbrot. Dazu musst du wissen, dass ich im Zuge meiner Beratungstätigkeit gerne auch gemeinsam mit meinen Kunden koche oder backe. Und gerade wenn es um problematische Erkrankungen geht, ist die Suche nach geeigneten Rezepten oft nicht leicht. Denn einerseits muss ein Brot, welches für die Ernährung bei Autoimmun-Erkrankungen geeignet sein soll, glutenfrei und weitgehend lektinfrei sein. Und dann achte ich noch auf die Ergebnisse aus dem Lebensmitteltest mit VitaloNutri, um nur jene Nahrungsmittel zu inkludieren, die in der Auswertung als unproblematisch aufscheinen. Keine leichte Aufgabe.
Glutenfrei – lektinarm – keine Antinährstoffe – Paleo – Mehlalternativen für das Autoimmun-Protokoll (AIP) – glutenfreies Brot aus Maniokmehl
Welche Mehle für das Brot?
Im letzten Artikel zum Thema habe ich euch ja schon gezeigt, dass gerade in der strengen Phase, auch nicht alle glutenfreie Mehle zum Backen eines glutenfreien, lektinarmen Brotes verwendet werden kann. Denn die Betonung liegt hier auf „lektinarm“. Und da scheiden schon einige typische glutenfreie Mehlsorten als auch die fertigen glutenfreie Mehlmischungen, wie du sie kaufen kannst, aus.
Ich habe mich hier für das Maniokmehl entscheiden. Denn es ist weitgehend geschmacksneutral und kann gut als glutenfreie Mehlalternative verarbeitet werden. Als Stärke habe ich Tapiokastärke und für das Volumen, Flohsamenschalenmehl gewählt.
Aber lese hier mehr
Glutenfreies Maniokbrot
Geeignetes Rezept für das Autoimmun-Protokoll
Bei der Suche nach einem geeignetem Rezept, bin ich dann auf der Webseite autoimmun-lifestyle.com fündig geworden. Dort findest du auch weitere interessante Tipps und Rezepte für die Ernährung bei Autoimmun-Erkrankungen bzw. dem Autoimmun-Protokoll. Ich habe dann gemeinsam mit meiner Kundin beim Backen, das Rezept leicht abgewandelt und auch für die 5-Elemente Küche adaptiert. Denn wenn alle Elemente in einem Gericht vorhanden sind, dann schmeckt es nicht nur besser, es wirkt sich auch harmonischer auf unser Energie-System aus.
Die Anleitung zum Backen für ein glutenfreies Maniokbrot
Erst in der Praxis zeigt sich, wie gut eine Anleitung zum Backen eines Rezeptes ist. Besonders dann, wenn für das Backen von Brot keine Praxis vorhanden ist. Da zeigt sich dann, ob die Anleitung vollständig ist und so geschrieben, dass auch ein Laie versteht, wie das gehen soll. So habe ich mir angewöhnt, jeden einzelnen Schritt in der Backanleitung genau zu beschreiben. Etwas für selbstverständlich zu halten, ist hier fehl am Platz.
Leider haben wir während unser Backsession, vergessen über jeden Schritt ein Bild zu machen. Also habe ich mir vorgenommen, das so bald als möglich nachzuholen und das glutenfreie Maniokbrot einfach noch einmal zu backen. Denn es hat nicht nur gut ausgeschaut, sondern auch noch gut geschmeckt.
Glutenfreies Hefebrot mit Maniokmehl
Die Hefe gehen lassen
Grundsätzlich musst du wissen, dass gerade die Gluten ein Hefebrot oder -gebäck gut aufgehen lassen. Normalerweise dauert das 30 bis 60 Minuten. Hier haben wir keine Gluten. Daher ist es wichtig, dein glutenfreies Maniokbrot länger als üblich gehen zu lassen. In der Anleitung findest du 2 Stunden. Aber es kommt hier auch auf die Zimmertemperatur an. Ein paar Minuten länger schaden wirklich nicht.
Die Trockenhefe vorbereiten
Du bereitest zu erst die Hefe vor, in dem du die Trockenhefe mit warmen Wasser und einer Zuckerquelle mischt. In der Autoimmun-Ernährung kannst du dafür Honig aber auch gerne Dattelsirup oder Kokosblütenzucker verwenden. Der Zucker hilft in diesem Fall, die Hefe zu aktivieren. Lass das Gemisch 15 Minuten bis 20 Minuten stehen, bis sich an der Oberfläche kleine Bläschen bilden. Jetzt ist deine Hefe bereit. Alternativ kannst du natürlich auch frische Hefe verwenden. Das ist meiner Meinung nach nur für eine Anfängerin, einen Anfänger, schwieriger. Und auch wenn du Hefe nicht so gut verträgst, ist die Trockenhefe besser.
Den glutenfreien Hefeteig zubereiten
Wichtig ist auch, dass du alle trockenen Zutaten wie das Maniokmehl, die Tapoikastärke und auch das Flohsamenschalenmehl (oder die gemahlenen Flohsamenschalen) mit den trockenen Gewürzen gut vermischt. Alternativ zur Tapiokastärke könntest du auch Guarkernmehl verwenden. Die Flohsamenschalen kannst du nicht ersetzen. Denn diese sind später wichtig, damit die Konsistenz des Brotes flaumiger wird und Struktur bekommt.
Ob du jetzt die trockenen Zutaten zum Hefegemisch gibst, oder umgekehrt, liegt wahrscheinlich eher daran, in welchem Topf du mehr Platz hast. Gebe auch gleich das Olivenöl, die Eier und den Apfelessig dazu. Wenn du keine Eier verträgst, kannst du es einfach OHNE Eier backen, brauchst aber dann unter Umständen ein wenig mehr Wasser. Oder du verwendest Wachteleier statt Hühnereier. Diese werden sehr oft gut vertragen.
Alles am besten mit einer Küchenmaschine oder einem Mixer mit Knetaufsatz, zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.
Den Teig zu einem Brotlaib formen und in einer abgedeckten Schüssel für mindestens 2 Stunden gehen lassen. Du kannst, wenn es bei dir eher kalt im Raum ist, den Topf auch in den kalten Ofen stellen und das Licht aufdrehen. Das reicht normalerweise, dass es genug warm ist. Vorsicht: den Ofen NOCH NICHT aufheizen.
Sobald der Teig gut aufgegangen ist, einfach auf ein Backblech, welches mit Backpapier ausgelegt ist, legen. Den Ofen vorheizen und das Brot in den heißen Ofen schieben. Einen feuerfesten Topf darüber stülpen. Nach circa 25 Minuten kannst du diesen entfernen und das Brot ohne Topf fertig backen. Das Brot ist fertig, wenn du darauf klopfst und es klingt hohl.
Guten Appetit mit dem glutenfreien Maniokbrot
Zum Schluss noch ein wichtiger Hinweis. Glutenfreies Brot oder Gebäck solltest du IMMER erst nach dem Auskühlen anschneiden. Auch glutenfreie Kuchen. Jetzt aber steht deinem ersten Versuch, ein glutenfreies Brot, welches du mit gutem Gewissen essen kannst, zu backen. Ich freue mich auf deine Kommentare.
Harmonie mit den 5 Elementen
Maniokmehl, Tapioka und Flohsamenschalen, werden dem Element ERDE zugeordnet. Das Olivenöl macht den Teig geschmeidig. Da Olivenöl bitter ist, wird es dem Element FEUER zugeordnet. Der Apfelessig ist das saure Element HOLZ und gibt einen feinen Geschmack. Auch die Hefe entspricht dem Element HOLZ.
In einem Brotgewürz findest du hauptsächlich scharfe (Element METALL) Zutaten, wie Kümmel, Kreuzkümmel, Fenchel oder auch Anis. Das Wasser gehört natürlich zum WASSER.
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Dauer ca.50 Minuten
Folgetermine € 79,–
Zutaten
- 400 g Maniokmehl (E)
- 65 g Tapiokamehl (E)
- 20 g Flohsamenschalen gemahlen (E)
- 1 Pkg Trockenhefe (H) das sind 9 g
- 2 TL Dattelsirup (E) oder Honig
- 480 ml warmes Wasser (W) ungefähr 40 Grad
- 3 Stk Eier oder 12 Stück Wachteleier (wenn du keine Hühnereier verträgst)
- 1 TL Salz (W)
- 1 TL Brotgewürz (M, F)
- 2 EL Apfelessig naturtrüb (H) optional
- 2 EL Olivenöl Nativ Kaltgepresst Bio (E, F)
Anleitungen
- Zuerst musst du die Trockenhefe aktivieren. Du gibst die Trockenhefe mit dem Dattelsirup oder Honig in eine kleine Schüssel und füllst es mit dem warmen Wasser (circa 40 Grad) auf. Am besten mit einem Schneebesen gut durchrühren. Jetzt 15 - 20 Minuten stehen lassen. Wenn es richtig ist, blubbert die Hefe an der Oberfläche.
- Jetzt mischt du die trockenen Zutaten in einer Schüssel wie Maniokmehl, Flohsamenschalenmehl und Tapioka. Würzt mit Salz und Brotgewürz. Auch gerne mit anderen beliebigen Gewürzen. Gut mit einem Kochlöffel mischen.
- Jetzt gibst du zu den trockenen Zutaten zu das Hefegemisch, das Olivenöl und die Eier und rührst es am besten in der Küchenmaschine mit Knethaken oder einem Mixer mit Knethaken, gut durch. Es entsteht ein fester, geschmeidiger Teig.Diesen formst du zu einem Brotlaib.
- Den Brotlaib mit einem Tuch abdecken und 2 Stunden an einem warmen Ort aufgehen lassen.
- Jetzt heizt du den Ofen auf 230 Grad Ober-Unterhitze vor. Das Brot auf das Backblech legen. Wenn du magst, darfst du es gerne mit Sesam oder anderweitig bestreuen. Mit einem ofenfesten Deckel - großen Schüssel oder Brotbacktopf - abdecken. Vorsicht - das Brot geht noch auf. Diese muss also größer sein. und 25 Minuten backen lassen.
- Jetzt den Topf (Deckel) vorsichtig mit Backhandschuhen vom Brot entfernen und noch einmal 30 Minuten fertig backen.
- Aus dem Backrohr nehmen und abkühlen lassen. Aufschneiden und genießen.
Nährwerte
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