Säftemangel in der TCM

Der Kontrollzyklus – Wasser kontrolliert Feuer

Säftemangel bei zu viel Hitze und Trockenheit

Wie du vielleicht in meinem Blog zum Funktionskreis HERZ/Dünndarm und dem Element FEUER gelesen hast, führt zu viel Hitze – egal ob über die falsche Ernährung, eine hitzige Lebensweise oder die Hitze von Außen, zu einem Säftemangel. Was sich in weiterer Folge zu einem Blutmangel ausweiten kann. Besonders durch Blutverlust, die Menstruation oder auch Krankheit. Daher ist es essentiell wichtig, die Säfte über die Ernährung zu tonisieren.

Zum Blog-Artikel: Der Sommer und das Element FEUER

JIN-YE – Die Säfte in deinem Körper

Was versteht die TCM unter Körpersäfte?

In der traditionellen chinesischen Medizin werden den Körpersäften eine wichtige Funktion zugeordnet.  Übrigens nicht nur in der TCM. Auch in der ursprünglichen Naturheilmedizin unserer Breiten, haben die Körpersäfte eine essentielle Rolle bei der Diagnostik und Behandlung gespielt.  Alle Körpersäfte werden unter dem Begriff JIN-YE zusammengefasst.

Bei den Körpersäften unterscheidet die TCM

  • JIN – klare Flüssigkeiten – wie Tränen, Spucke und Schweiß
  • YE – dickflüssige, trübe Flüssigkeiten – wie Knochenmark und Gelenksschmiere

Sie werden von eingelagertem Körperwasser (SHUI) klar abgegrenzt, da dies ein pathologischer Zustand ist und dementsprechend behandelt werden muss.

Körpersäfte – YIN und YANG

Die Körpersäfte sind ein wesentlicher Teil des YIN. Beinhalten aber natürlich genauso YANG-Anteile Um so leichter, dünner und flüssiger desto mehr YANG. So befeuchten die klaren Flüssigkeiten die Haut, die Sinnesorgane, Organe und die Muskulatur. Die trägen, trüben Flüssigkeiten YE die Knochen und das Gehirn. Vielleicht kannst du dir so bereits vorstellen, was ein Mangel an Körpersäfte für Beschwerden auslösen kann.

Das Blut XUE und die Körpersäfte

Das Blut hat eine besondere Stellung unter allen Körpersäften und wird deshalb in einem eigenen Blog extra behandelt. Du solltest nur wissen, dass ein Säftemangel aus der TCM in weiterer Folge auch immer einen „Blutmangel“ auslösen kann.

Siehe Blog-Beitrag: Blutmangel in der TCM

Durch die Stärkung der Mitte - der Verdauungskraft - der MILZ den Säftemangel aus der TCM entgegenwirken

Die Stärkung der „Mitte“ gegen Säftemangel

Wenn dein System heiß läuft

Der Funktionskreis MILZ/Magen ist für die Transformation von Feuchtigkeit zuständig. Ableitend aus dem Modell des 3-Fach-Erwärmers, ist Säftemangel immer auch eine Folge einer schwachen Milz. Dem Funktionskreis der „Mitte“. Das bedeutet, dass die Ernährung eines der Hauptursachen für Säfte- und in weiterer Folge Blutmangel ist.

Eine schwache Milz

Der erste Ansatz um die Säfte wieder zu stärken, ist immer auch, die Stärkung der „Mitte“, also der Verdauungskraft. Dabei geht es darum, Ernährungsfehler weitgehend zu meiden. Und die Ernährungsweise so umzustellen, dass Speisen leicht verdaulich, suppig und saftig gegessen werden. Also gut gekocht, gedünstet oder blanchiert sind. Kraftsuppen spielen hier in der Diätethik eine wichtige Rolle. Außerdem werden jene Lebensmittel verstärkt gegessen, welche die Säfte stützen und als thermisch kühlend, also YINISIEREND, gelten.

Die Ursachen von Säftemangel aus der TCM

Was trocknet dich aus?

Die Ursachen für den Säftemangel sind vielfältig. Einerseits liegt eine Hauptursache bei einer falschen hitzigen Ernährungsweise. Andererseits spielen Dauerbelastungen wie Stress und Schlafmangel eine wichtige Rolle. Hier eine Liste an möglichen Ursachen, welche dich zu sehr austrocknen – dein YIN schädigen und daher zu einem Säftemangel aus der TCM führen können:

  • chronische Erkrankungen

  • invasive Therapien wie Chemotherapie, Strahlentherapie,

  • Schlafmangel, Schlafstörungen

  • exzessive Computerarbeit und Fernsehen

  • Fastfood, energielose Ernährung wie Tiefkühlkost, viele Weißmehl Produkte

  • zu viele scharfe, erhitzende Gewürze

  • einseitige Diäten, zu wenig essen

  • Schnäpse, Rotwein

  • Rauchen, Nikotin

Der Kontrollzyklus in der TCM

HOLZ kontrolliert ERDE

Im Elemente-Zyklus der traditionellen chinesischen Lehre, kontrolliert das „Großmutter-Element“ das „Enkel-Element“. Das ist immer das Element bzw. der Funktionskreis, der mit einem Element dazwischen, davor steht.

Die „Großmutter“ der ERDE ist, wie du auf der Grafik sehen kann, das HOLZ – und der Funktionskreis LEBER. So ist der saure Geschmack dafür zuständig, Körpersäfte zu halten und damit einem Körpersäftemangel vorzubeugen. Und wenn wir in uns hinein fühlen, dann können wir das leicht bestätigen. Denn wenn du Durst hast, dann erfrischen dich leicht saure Getränke am besten.

Das Element Wasser kontrolliert das Element Feuer - die Blut- und Säfte aufbauen und tonisieren

Säftemangel erzeugt Hitze – Hitze erzeugt Säftemangel

YIN-Mangel in der TCM

Durch den Mangel an Körpersäften, kommt es zu einem YIN-Mangel. Die Kühlung im Körper fehlt. Und dadurch entsteht „Hitze“. Die Hitze trocknet. Ein Kreislauf, den es zu unterbrechen gilt. Das Element FEUER wird durch WASSER kontrolliert.

HITZE und FEUER – wird vom WASSER kontrolliert

Um Hitze auszuleiten und das Element FEUER zu kontollieren, brauchen wir WASSER.
Wenn wir uns das Element FEUER ansehen, dann erkennen wir, das davor der LEBER-Funktionskreis mit Holz und davor als Großmutter das Element Wasser steht. Du wirst jetzt sagen, na eh klar. Wasser kontrolliert FEUER. So ist es essentiell, um HITZE im Körper zu reduzieren, genug zu trinken. Und zwar richtig!

Die Säfte aufbauen und stärken

Säftemangel vorbeugen

So ist es elementar wichtig, die eigenen „Körpersäfte“ zu stärken. Nur so kann die innere Befeuchtung aufrecht erhalten werden. Übrigens bedeutet genug Körpersäfte auch immer „im Saft“ zu stehen. Was uns agiler, vitaler und jünger fühlen und aussehen lässt. Also ein wichtiger Teil des „Antiaging“ darstellt.

Bei einem Säftemangel trocknen wir aus. Längerfristig entsteht innere Hitze, was auch Entzündungen auslösen kann.

Im Sommer viel Trinken

Äußere Hitze verstärkt innere Hitze und Trockenheit. So fühlen wir uns, wenn wir zu Trockenheit neigen und ein Säftemangel vorliegt, oft im  Sommer nicht besonders wohl. Wir trocknen noch mehr aus. Und können heißes Wetter schlecht vertragen. Nicht nur deswegen ist es elementar wichtig, besonders im Sommer sehr viel zu trinken. Und damit die Säfte zu tonisieren.

Viel Trinken während und nach dem Sport

Durch körperliche Betätigung, verlieren wir Körperwasser und Mineralien. Wir schwitzen. Im Sommer schwitzen wir noch mehr. So ist es wichtig, um einen Säftemangel vorzubeugen, genug WASSER zu trinken. Eventuell mit ein wenig Zitrone (SAUER) und Elektrolyte und Mineralien (hochwertige Mineralwässer).

Genug Wasser trinken ist besonders im Sommer wichtig um den Säftemangel und Blutmangel vorzubeugen.

Richtig Trinken – Mineralstoffe und Elektrolyte zuführen

Wichtig für die Knochengesundheit und gegen Übersäuerung

Es genügt aber nicht, wenn du genug trinkst. Und mit Trinken, meine ich Wasser, Mineralwasser und zum Teil auch Kräutertees und stark verdünnte natürliche Fruchtsäfte. Auch werden dem Element WASSER die Mineralien zugeordnet. So ist die Zufuhr von genug Mineralien und Elektrolyten wichtig.

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Seit vielen Jahren empfehle ich im Vitalmesszentrum in Wien hochwertige Mineralien und Basen, zur Unterstützung. Auch um einem Mineralstoffmangel und der Übersäuerung vorzubeugen. Und damit die Knochen, Haare und Nägel zu schonen.

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Mineralien, Elektrolyte und Basen gegen Säftemangel und Übersäuerung

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  • Zungen- und Anlitzbetrachtung
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  • Besprechen der grundsätzlichen Problematik
  • Ernährungstipps
  • Rezepte

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Dauer ca. 1,5 Stunde

Folgetermine  € 99,–

Rechtlicher Hinweis: Eine Ernährungsberatung nach TCM kann den Besuch beim Arzt nicht ersetzen. Bei akuten Beschwerden wende dich bitte an deinen Hausarzt. Um die Ursachen abzuklären.

Trockene hitzige Ernährung

Falsche Ernährung führt zu Säftemangel

Ein Mangel an Körpersäften entsteht unter anderem auch , durch trocknende und hitzige Ernährung. Zu viel Brotmahlzeiten, Gegrilltes und Gebackenes, Frittiertes, zu viel Fleisch und Auszugsmehle. Daher solltest du um einen Säftemangel vorzubeugen oder auch zu beheben folgendes bei deiner Ernährung meiden:

  • zu viel Fleisch, vor allem Rind, Lamm oder auch Wild

  • Starkes Anbraten, Grillen und Rösten

  • Frittierte Speisen wie Pommes Frites, Wedges und Schnitzel – auch der Airfryer trocknet

  • Stark Geräuchertes wie Geselchtes, geräucherte Wurst, geräucherter Fisch

  • Zu viel Scharfes

  • zu viele trockene Brotmahlzeiten

  • trockene Mehlspeisen, zu viel Süßigkeiten, Schokolade

  • Kaffee

  • Energydrinks, Getränke mit Koffein

  • Schnäpse, Rotwein

  • Rauchen, Nikotin

hitzige Speisen trocknen und können die Körpersäfte reduzieren und zu einem Säftemangel führen.

Suppig und saftig – für die Körpersäfte und das Blut

Empfehlungen aus der TCM-Ernährungsberatung

In der Ernährungsberatung nach der TCM empfehlen wir als Ernährungsberater/innen immer wieder, grundsätzlich alle Speisen „suppig und saftig“ zu gestalten. Damit meinen wir, dass du eine „säftespendende“ Speise immer den Vorrang geben solltest.

Dazu gehören:

  • Suppen, vor allem auch Kraftsuppen – siehe Rezepte

  • Eintöpfe, Geschnetzeltes mit viel Gemüse

  • Wokgerichte

  • Frisches Gemüse, Salate und natürlich Obst

  • Kompotte, Muse

  • frisch gepresste Fruchtsäfte – mit viel Wasser verdünnt (wegen dem Fruchtzucker)

  • Gekochte Getreidebreie,wie Gersten-Congee und Gerstenporridge mit Obst 

Sauer macht Lustig

Das Element HOLZ um Säfte zu halten

Wie schon erwähnt, kann besonders der saure Geschmack dabei helfen, die Körpersäfte zu stützen. Stell dir vor, du kommst aus der Wüste und bist durstig. Was würdest du essen und trinken? Wohl kaum ein Cola oder Red Bull? Oder?

Obst gegen den Durst – und gegen Säftemangel

Lieber ein wenig Zitrone oder Limette in das Wasser geben. Besonders gut geeignet, um die Körpersäfte zu tonisieren, ist Obst. Denn Obst enthält von Natur aus viel Wasser. Und viele Obstsorten sind auch leicht säuerlich. Genau das was wir brauchen! Und wer mag nicht eine saftige Wassermelone im Sommer?

Gerstenwasser gegen Hitze

Die Gerste wird in der TCM als kühlend und ableitend definiert. Sie ist SÜSS und SAUER. Und so kann dir ein Gerstenwasser, auch bekannt als Barley-Water, helfen, besonders im Sommer, überschüssige Hitze auszuleiten. Eine Gerstenkur ist bei Hitzewallungen hilfreich.

Zum Rezept „Gerstenwasser – Barley-Water“

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