Das Kochtopfmodell in der chinesischen Medizin
Das Kochtopf-Modell aus der traditionellen chinesischen Medizin und die drei „Erwärmer“
In diesem Blog geht es darum, dir das „Kochtopfmodell in der traditionellen chinesischen Medizin“ zu erklären. Sei offen für etwas Neues, denn mit westlichem Denken ist dieses Kochtopf-Modell aus der TCM nicht ganz nachvollziehbar. Auch wenn du dadurch ganz logische Schlüsse ziehen kannst. Es ist, wie gesagt, ein Erklärungs-Modell, welches seit tausenden Jahren, in der chinesischem Medizin und Philosophie gelehrt und weitergegeben wird. Lange bevor wir uns wissenschaftlich damit auseinander setzen konnten.
Was versteht man unter dem Kochtopf-Modell in der TCM
Das Kochtopf-Modell erklärt dir die Energiegewinnung, in der TCM als QI bezeichnet, aus der Nahrung und deiner Atmung. Und wie diese Energie (QI) im Körper verteilt wird. Vielleicht fragst du dich jetzt, was hat deine Ernährung mit diesem Kochtopfmodell zu tun? Wie hängt das, mit deiner Verdauung zusammen? Und was hilft dir das, wenn du einen Blähbauch, Unverträglichkeiten oder andere Verdauungsprobleme hast? Oder an Müdigkeit und Energielosigkeit leidest.

Das Kochtopf-Modell und der „Dreifach-Erwärmer“
In der Grafik siehst du das Schema für das Kochtopf-Modell. Es untergliedert sich in 3 Bereiche – oben – mittig – unten. Das wird auch als 3-Fach-Erwärmer bezeichnet. Also der untere Erwärmer, der mittlere Erwärmer und auch der obere Erwärmer. Der 3-Fach-Erwärmer wird in der TCM auch als eigener Funktionskreis und Meridian behandelt wird. Und ist ein Teil des Funktionskreis des Herzens.
Der Kochtopf – der mittlere Erwärmer
Die „Mitte“ und Verdauungskraft
Wir beginnen mit der „Mitte“. Dem mittleren Erwärmer. Diesem werden der Funktionskreis MILZ/Magen und LEBER/Galle zugeordnet. Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) beschreibt die Zusammenhänge in der Ernährung und die Gewinnung von QI (Energie) über dieses Kochtopf-Modell. Stelle dir einfach vor, der Topf ist dein Bauch und damit alle Verdauungsorgane. Dazu gehören der Magen, der Darm aber auch Milz, Leber und Bauchspeicheldrüse. In der TCM wird der Topf auch als der „mittlere Erwärmer“ oder als die „Mitte“ bezeichnet. Wenn du liest oder hörst, dass die „Mitte“ gestärkt werden soll, dann meinen wir in der TCM immer diesen Topf. Und damit stellt der Topf auch deinen Verdauungskraft dar.
Die schwache Verdauungskraft
Dauerstress, zu viel Bildschirmarbeit und Fernsehen, zu wenig Schlaf, ständiges Grübeln und Denken, falsche Ernährungsgewohnheiten, Medikamente und vieles mehr, können die „Verdauungskraft“ schwächen. Und so Verdauungsbeschwerden, Blähbauch, Durchfall und Unverträglichkeiten begünstigen. Das zeigt sich auch oft bei mir in der Praxis bei den Unverträglichkeitstests im Vitalmesszentrum in Wien.
Die Nahrung zerlegen und aufbereiten
In diesem Topf kommt dein Essen. Also alles, was du über deine Ernährung zu dir nimmst. Die Aufgabe des Kochtopfes ist es, die Nahrung zu zerlegen und aufzubereiten (zu kochen). Sodass aus der Nahrung Energie (QI) gewonnen werden kann und wie Dampf zum „oberen Erwärmer“ aufsteigen kann.
Die Qualität der Lebensmittel und Speisen entscheidet
Umso mehr QI deine Nahrung beinhaltet, desto mehr Energie kann daraus gewonnen werden. Darum solltest du frische, gekochte Lebensmittel immer bevorzugen. Zu viel kalte und rohe Nahrung wie rohe Müsliflocken, rohes Obst oder Gemüse, kalte Speisen wie Brotmahlzeiten aber auch kalte Getränke belasten den Kochtopf, weil sie noch aufbereitet und „gekocht“ werden müssen. Das kostet Energie (QI), welche aus deinen Energiereserven kommen muss. Und ist auch der Grund, warum die Ernährungslehre nach den 5 Elementen, Rohkost, zu viel Vollkornprodukte und kalte Speisen und Getränke, sehr kritisch sieht.

Das Feuer – der untere Erwärmer – die „Energiereserven“
Der untere Erwärmer umfasst den Funktionskreis der NIERE. Im unteren Erwärmer geht es also darum, die Energie zur Verfügung zu stellen, damit dein Essen, gut verarbeitet und aufbereitet (gekocht) werden kann. Und dafür brauchst du Energie – eine Wärmequelle – ein Feuer.
Das Feuer wird in der TCM als MING MEN bezeichnet und wird aus deinen Energiereserven, welche in der Niere gespeichert, gespeist. Daher kann ein schwaches Verdauungsfeuer (MING MEN) auch konstitutionell bedingt, also vererbt sein. Viel öfter jedoch, ist ein Auspowern unserer Energiereserven die Ursache, für ein schwaches MING MEN. Und damit ein schwaches Verdauungsfeuer.
Ein schwaches Verdauungsfeuer
Je nach dem, wir gut dein „Verdauungsfeuer“ brennt, wirkt sich das auf deine Verdauung aus. Denn eine schwache Verdauungskraft kann den Topf nicht zum Kochen bringen. Das stört den Prozess der Energiegewinnung. Und so kann nicht genug QI aus deiner Nahrung gewonnen werden. Schwer verdauliche Speisen, Industrieprodukte ohne QI und zu viele kalte Speisen, können für die Aufbereitung unter Umständen mehr Energie verbrauchen, als sie liefern. Und bedenke, wir sprechen hier nicht von Kalorien. Denn „leere Kalorien“ liefern diese Lebensmittel und Speisen zur genüge. Darum kannst du den westlichen Begriff für Energie, der in der Ernährungswissenschaft oft mit den Kalorien gleichgesetzt wird, nicht mit dem QI aus der TCM vergleichen.
Die Energiereserven für die Verdauung
Bei einer schwachen Verdauung, greift das System auf die Energiereserven in den Nieren zurück. Gründe für eine schwache Verdauung sind häufig Dauerstress, zu viel Denken und Bildschirmarbeit, ungesunde Ernährung, Krankheit oder ein ausschweifender Lebensstil. Damit schwächst du deine Lebensenergien. Blähbauch, Lebensmittelunverträglichkeiten, Durchfall oder auch Müdigkeit, um nur einiges davon zu nennen, können die Folge sein.
Der obere Erwärmer – die Atmung und das Abwehr-QI (WEI-QI)
Zum oberen Erwärmer gehören die Funktionskreise LUNGE und HERZ. Wenn es im Kochtopf gut köchelt, dann steigt das Nahrungs-QI auf. Es verbindet sich mit dem feinstoffliches QI aus der Atmung. Und versorgt damit alle Organe und das gesamte Körpersystem mit Energie.
Der LUNGEN-Funktionskreis
Für die Verteilung des QI und das Wieder-nach-unten-Leiten ist die LUNGE zuständig. Ein Teil des QI wird als Abwehr-Qi über die Oberfläche verteilt. Und stellt damit die erste Hürde in deinem Immunsystem dar. Daher bezeichnen wir in der TCM manchmal, den LUNGEN-Meridian auch als Immun-Meridian. Wenn das Ableiten von QI nicht funktioniert, kommt es westlich gesehen, zu häufigen Infekten, Allergien oder auch Asthma. Das Abwehr-QI (Wei QI) und somit dein Immunsystem ist also sowohl von genügend Energie (QI) als auch einer guten Verteilung durch die Lunge abhängig.
Das Immunsystem mit Ernährung stärken
Daraus erklärt sich auch der Zusammenhang deiner Ernährung mit dem Immunsystem. Das ist natürlich ein komplett anderer Zugang, als es in der westlichen Ernährungslehre. Denn dort geht es beim Immunsystem hauptsächlich um Mikronährstoffe wie Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe, etc.. Und natürlich ist das auch ganz richtig.
Die traditionelle chinesische Medizin beschreibt ein schwaches Immunsystem mit einem Mangel an QI und Abwehr-QI. Und legt den Schwerpunkt bei der Ernährung auf die optimale Aufnahme und Aufbereitung der Nahrung. Um daraus QI produzieren zu können, welches wir für unser Leben und unseren Immunschutz brauchen. Ernährung ist also ein wesentlicher Faktor.

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Die ganzheitliche Sicht der TCM
Du siehst also, das alles mit allem verbunden ist. Und genau deshalb wird in der TCM der Ernährung ein so hoher Stellenwert eingeräumt. Das Ziel einer Ernährungsberatung nach der traditionellen chinesischen Medizin ist es, die Verdauungskraft – die Mitte zu stärken. Damit du durch deine Ernährung, dein Energiesystem – dein Qi – optimal versorgen kannst, sowie bei Beschwerden wie Blähungen, Durchfall, Unverträglichkeiten usw. das natürliche Gleichgewicht – YIN und YANG – im Organismus wiederherzustellen.
Verdauungsprobleme, Blähungen, Durchfall, Unverträglichkeiten, Allergien, Müdigkeit, Hautprobleme und vieles mehr, kann die Folge einer schwachen „Mitte“ sein. Eine Ernährungsberatung nach traditioneller chinesischer Medizin betrachtet dich ganzheitlich. Und kann dir zeigen, wie du über deine Ernährung, das Gleichgewicht wiederherstellen kannst. Damit du wieder mehr Wohlbefinden und Energie hast!
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