Tipps gegen Verdauungsstörungen und Unverträglichkeiten
Hilfe aus der 5-Elemente Ernährungslehre der TCM
Stärke deine Verdauungskraft – die „Mitte“
Verdauungsstörungen, Blähbauch und Unverträglichkeiten
Blähbauch, Durchfall, Völlegefühl oder Unverträglichkeiten? Verdauungsprobleme? Oder auch Müdigkeit und Feuchtigkeitsansammlungen? Dann könnte dich dieser Blog-Artikel interessieren. Denn in diesem Blog-Artikel gebe ich dir Tipps an die Hand, wie du dein Essen verträglicher und leichter verdaulich, zubereiten kannst. Dabei nutzen wir das alte Wissen aus der 5-Elemente Ernährungslehre der TCM.
So kommen viele Kunden zu mir ins Vitalmesszentrum in Wien, weil sie unter folgenden Symptomen leiden:
- Blähbauch oder auch Blähungen
- Durchfall oder Verstopfung mit Völlegefühl
- Sodbrennen, chronische Gastritis
- ständige Müdigkeit und das Gefühl von Dumpfheit oder auch Vernebelung im Kopf, Kopfschmerzen
- Hautausschläge, Akne und Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Ekzeme
- unerklärliche Gewichtszunahme, den Wunsch abzunehmen
All diese Symptome, können auf eine Unverträglichkeit hinweisen. Deshalb machen wir einen Unverträglichkeitstest mit Pronutri oder VitaloNutri und finden heraus, welche Lebensmittel nicht gut verstoffwechselt werden können. Dabei erkennen wir häufig auch typische Intoleranzen wie
- Laktoseintoleranz
- Fruktoseintoleranz oder Zucker-Malabsorbtion
- Glutenunverträglichkeit oder Glutenintoleranz
- Histaminunverträglichkeit oder Histaminose
Und manchmal sind es einfach einzelne Nahrungsmittel, auf welche mit Verdauungsstörungen reagiert wird. Was ich gerne als Pseudo-Intoleranzen bezeichne. Wobei es bei der Austestung der Nahrungsmittel Hinweise auf die Zubereitungsform wie Räuchern oder Dosenprodukte geben kann.

Blähbauch bei Unverträglichkeit
Auch schlanke Frauen oder Männer klagen manchmal über einen ständigen Blähbauch. Das kann sehr belastend sein. Manche berichten, es ist, als wären es ein Schwangerbauch. Und oft tritt der Blähbauch schon in der Früh auf. Die Ursache dafür könnten Unverträglichkeiten sein. Besonders Unverträglichkeiten auf Weizen oder andere Getreidesorten, äußern sich oft als Blähbauch.
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Wenn Weglassen alleine nicht hilft
Unverträglichkeiten herausfinden
Das Thema „Unverträglichkeiten auf Lebensmittel“ ist ja heute in aller Munde. Und ja, nicht jede Person, welche an Blähbauch, Durchfall oder anderen Verdauungsbeschwerden leidet, hat auch tatsächlich einer typischen Intoleranz. Das ist dann meinen Kunden in der Praxis im Vitalmesszentrum in Wien, nicht immer ganz leicht zu erklären. Denn viele kommen, nachdem sie bereits alles Mögliche schulmedizinisch und mit Bluttest abgeklärt haben. Doch da kommt nichts raus. Oder es kommt immer noch zu Beschwerden, obwohl sie bereits die verdächtigen Substanzen wie Laktose, Weizen oder Gluten, weglassen.
Nicht immer Laktoseintoleranz
So glauben viele meiner Kunden, an einer Laktoseintoleranz zu leiden oder haben auch den Befund dafür. Und vermeiden Laktose bereits. Die Beschwerden bessern sich leicht, doch der Durchfall und die Blähungen bleiben. Laktose und überhaupt Milchprodukte wegzulassen, das ist ja nicht unbedingt falsch. Als integrative Ernährungsexpertin mit dem Hintergrund der TCM-Ernährung empfehle ich Milchprodukte grundsätzlich nur sehr eingeschränkt. Denn Milchprodukte „befeuchten“. Und das ist bei Durchfall und Blähungen als auch bei Übergewicht, nicht optimal oder kann den Durchfall noch fördern. Auch wenn bereits eine „Laktosefreie Milch“ verwendet wird, bleiben die Symptome.
Verdauungsstörungen und die „Kraft der Mitte“
Wenn die Energie nicht mehr ausreicht
Du musst viel in den Bildschirm schauen oder in das Handy? Viele Dinge bereiten dir Sorgen und du neigst manchmal zum Grübeln? Du nimmst dir zu wenig Zeit um in Ruhe zu Essen oder machst es Nebenbei. Hast einen unregelmäßigen Alltag, Nachtschicht und späte Mahlzeiten? All das stresst unseren Körper und schwächt damit deine Verdauung und deinen Stoffwechsel. Oft haben wir die ganze Energie nur mehr noch im Kopf – so kommt es mir zumindest manchmal vor. Die notwendige Energie, zur Verstoffwechselung (Transformation) deiner Mahlzeit steht aber nicht mehr ausreichend zu Verfügung. Es kommt zu Verdauungsstörungen, Müdigkeit, Übergewicht und/oder Unverträglichkeiten.
Vollkornprodukte und Rohkost
Schwer verdauliche Speisen sind ein Problem
Vielleicht versuchst du dich ja auch „gesund“ zu ernähren. Smoothies mit viel Obst und Gemüse. Rohkostsalate. Vollkornprodukte. Und ja, das sind ganz tolle Speisen. Nur leider sind sie für deine Verdauung ein riesiges Problem. Nämlich genau dann, wenn dafür eben keine Energie mehr zur Verfügung steht. Denn all diese Nahrungsmittel sind „schwer verdaulich“ und „kalt“. Aber auch fette Fleisch- und Käsemahlzeiten, Brot und gewisse Hülsenfrüchte, wenn diese nicht optimal zubereitet werden, belasten deine Verdauung.
Unverträglichkeiten aus der Sicht der TCM
Die schwache „Mitte“ – der MILZ-QI-Mangel und Verdauungsstörungen
Unverträglichkeiten und generell Verdauungsstörungen werden in der chinesischem Ernährungsmedizin, einer schwachen „Mitte“ – also eine Schwächung im Funktionskreis MILZ/MAGEN zugeordnet. Wir nennen es dann MILZ-QI-Mangel. Der Funktionskreis MILZ/Magen wird auch als „Mitte“ bezeichnet und gehört zum „Mittleren Erwärmer“ – oder ganz einfach für Laien ausgedrückt, entspricht schlicht und einfach unserer Körpermitte und allen Verdauungsorganen. Auch bei der Zungenbetrachtung in der TCM-Anamnese, liegt dieser Bereich in der Mitte der Zunge. Oft zeigen sich Unverträglichkeiten mit Einkerbungen oder auch einem Spalt in der Mitte der Zunge. Typisch ist auch eine angeschwollene Zunge (aufgrund der Feuchtigkeit) und entweder ein weißer Belag (bei Kälte) oder auch braunen dickeren Belag (wenn es bereits zu „feuchter Hitze“ umgewandelt wurde).
Hier findest du einen Blog-Artikel „zur Kraft der Mitte“
und hier zum Kochtopfmodell – den „3-fach-Erwärmer aus der TCM“

In manchen Grafiken werden die 5 Elemente der traditionellen chinesischen Medizin so gezeichnet, dass der Funktionskreis MILZ/MAGEN in der Mitte dargestellt wird. Darin zeigt sich die Wichtigkeit der Ernährung in der chinesischen Medizin. Denn der Funktionskreis MILZ/MAGEN ist für die Aufnahme und Umwandlung der Nahrung in QI (Energie) zuständig.
Langsamer Stoffwechsel und typische Symptome
Verdauungsprobleme bei MILZ-QI-Mangel
Der MILZ/MAGEN-Funktionskreis, ist für unsere gesamte Verdauung und unseren Stoffwechsel zuständig. Er ist essentiell, für die Energiegewinnung – der Produktion von QI und die Umwandlung von Feuchtigkeit. Ein Milz-QI-Mangel kann sich auch in einem „langsamen Stoffwechsel“ zeigen. Die Nahrung wird nicht mehr optimal aufgenommen und optimal umgewandelt. Das zeigt sich oft durch Feuchtigkeit und kann zu Müdigkeit und chronischen Beschwerden führen.
Typische Symptome bei Verdauungsschwäche (Milz-QI-Mangel)
Wie du hier feststellen kannst, sind das auch die häufigsten Symptome von Unverträglichkeiten sowie Reizdarm oder ähnliche Darmprobleme.

Den Stoffwechsel ankurbeln – die Mitte stärken!
Durch Stärken deiner Verdauungskraft Unverträglichkeiten und Verdauungsstörungen in den Griff bekommen
Damit du deine Verdauungsprobleme oder auch Unverträglichkeiten in den Griff bekommst, macht es Sinn, deine „Mitte“ und damit deine Verdauung wieder zu stärken. Und so den Motor für deine Energiegewinnung wieder anzuwerfen. Meinst du nicht auch?
Dabei kann es wertvoll sein, deine genaue Konstitution und die Disharmonien festzustellen. Denn ein MILZ-QI-Mangel kommt ja nicht alleine. Sehr oft gehen andere Probleme damit einher, wie zum Beispiel LEBER-QI-Stagnation, YIN- oder YANG-Mangel, Hitze oder Kältethematiken. Eine individuelle Anamnese und Beurteilung im Zuge einer Beratung nach der TCM, könnte also sinnvoll sein.
Wichtiger Hinweis:
Der Besuch im Vitalmesszentrum in Wien, das Aufsuchen einer integrativen Ernährungsberatung nach TCM, kann einen Besuch bei deinem Arzt nicht ersetzen. Wenn du akute Beschwerden hast, kläre diese bitte rechtzeitig bei deinem Arzt ab. Und nimm gegebenenfalls deine Befunde zur Beratung und/ oder Austestung mit.
Tipps gegen Verdauungsprobleme
Die Stärkung der „Mitte“
Unabhängig davon, möchte ich dir in diesem Artikel einige wertvolle Tipps zur Stärkung deiner „Mitte“ weitergeben. Mit dem Ziel, dass du deine Verdauungsprobleme und etwaige Unverträglichkeiten wieder besser in den Griff bekommst.
Kochen für eine starke „Mitte“
Stärke deine Verdauungskraft für einen guten Stoffwechsel und mehr Energie!
Um deine Verdauungsorgane – deine Mitte – zu entlasten und die Verdauungskraft wieder zu stärken, kannst du einiges tun. Hier kommen jetzt ein paar Tipps, wie du dein Essen leichter verdaulich machst und deinen Darm entlastest. Diese Maßnahmen sollten über einen längeren Zeitraum möglichst beibehalten werden. Dazu ist es notwendig, auch wieder zu „Kochen“ und Essen selbst zuzubereiten oder zubereiten zu lassen. Das mag in einem stessigen Alltag auch nicht immer leicht sein. Umso wichtiger ist es dann, dich bei der Umsetzung beraten zu lassen.
Dauerstress und Verdauungsprobleme
Jede auch noch so kleine Maßnahme hilft
Da die schwache Verdauungskraft auch eine Folge von Dauerstress und geistiger Überbelastung sein kann, solltest du auch hier überlegen, was du tun kannst, um Stress zu verringern. Alle Maßnahmen zur Stressreduktion wirken sich wieder direkt auf deine Verdauungskraft aus. Mehr Work-Life-Balance in dein Leben zu bringen, kann ein längerer Weg sein. Und ist auch nicht immer gleich umzusetzen. Schon kleinere Maßnahmen können helfen. Aber es zahlt sich aus. So kannst du deine Verdauungsprobleme leichter in den Griff bekommen und erhältst als Lohn mehr Gesundheit, Energie und Wohlbefinden.
Leicht verdauliche Speisen gegen Unverträglichkeiten und Verdauungsstörungen
Die Zubereitung macht den Unterschied
Vielleicht hast du es ja schon einmal irgendwo gehört oder gelesen. In der TCM empfehlen wir Speisen zu kochen. Wobei mit Kochen auch andere Zubereitungsmethoden wie
- Blanchieren
- Dünsten
- Braten
- Dämpfen
gemeint sind. Durch diese Kochmethoden, wird deine Mahlzeit sozusagen „vorverdaut“ und Energie (Wärme) zugeführt. Das erleichtert die Aufnahme und Weiterverarbeitung. Keine Angst, bei richtiger Handhabung gehen nicht zu viele Nährstoffe verloren. Und was hilft dir die beste Rohkost, wenn dein Darm das gar nicht verstoffwechseln kann?!
Weitere Zubereitungsformen zur besseren Verdaulichkeit sind:
- Fermentieren durch Vergärung, Sauerteig oder Bakterienkulturen (Joghurt, Kefir, Kombucha)
- Einweichen, von Hülsenfrüchten, Nüssen und Getreidekörnern, am besten über Nacht – und Wasser wegschütten
- Zerkleinern – je kleiner, desto kürzer die Kochzeit und desto besser die Verträglichkeit, zum Beispiel Nüsse oder Humus
- Sprossen ziehen

Rezepte zur Stärkung der Mitte
Hier findest du Rezepte von Angelika Kreuzer vom Vitalmesszentrum in Wien, zur Stärkung deiner Verdauungskraft.
Zu den Rezepten
Suppen und Eintöpfe gegen Verdauungsprobleme?
Warm – Suppig – saftig
Bei einem Milz-QI-Mangel empfiehlt die Diätethik der chinesischen Medizin die Zubereitung von frischen Zutaten in Form von
- Suppen – wie Kraftsuppen und Gemüsesuppen
- Eintöpfe und Aufläufe
- Schmorgerichte aus dem Ofen oder aus dem Topf
- Gedünstetes oder gebratenes Obst wie Kompotte
Das Frühstück – die wichtigste Mahlzeit am Tag
Ganz besonderer Wert wird auf die erste Mahlzeit am Tag gelegt: das Frühstück. Denn in der Früh zwischen 7:00 Uhr und 11:00 Uhr ist die „Hochzeit“ des Funktionskreis MILZ/Magen. Und damit die höchste Verdauungskraft und beste Zeit um deinen Stoffwechsel anzukurbeln. Auch Großmutter wusste schon, wie wichtig es ist, gut zu frühstücken. Wobei wir hier nicht von einer Semmel mit Butter und Marmelade sprechen. Doch leider lassen immer mehr Menschen das Frühstück weg, und glauben, sich damit etwas Gutes zu tun.
Als optimales Frühstück in der Diätethik der TCM gelten:
- langgekochtes Getreidebreie und -suppen – wie Reis-Congee oder Gersten-Congee
- gekochte Getreideflocken wie Hafer- oder Gerstenporridge mit Apfel
- Getreide-Flocken, zerkleinerte Nüsse und Samen mit heißem Wasser überbrüht und über Nacht eingeweicht – Rezept
- Suppen wie Kraftsuppen
- Aufläufe wie Hirseauflauf oder Reisauflauf – auch kalt
Intervallfasten als Trend
Besonders, seit dem „Intervallfasten“ Trend geworden ist, lassen viele das Frühstück weg. Doch das ist langfristig aus Sicht der TCM nicht zielführend, da es das QI schwächt und damit auch ein Grund für Verdauungsstörungen sein kann. Aus westlicher Sicht könnten wir sagen, dein Stoffwechsel geht in einen „Hungermodus“ und wird langsam. Viele klagen dann über Gewichtszunahme, ohne viel zu Essen. Doch du brauchst für deinen Tag die Energie. Ohne Frühstück erschöpfen sich längerfristig die Energiereserven, was zu Müdigkeit und Energiemangel führen kann.
Dinnercancelling
Besser wäre es , wenn du 8:16 Intervallfasten durchführen möchtest, das Abendessen wegzulassen. Auch weil laut der Organuhr der TCM ab 19:00 Uhr – also genau 12 Stunden nach der Hoch-Zeit von MILZ/Magen – die Verdauungskraft schwach ist. Wir kennen das Weglassen des Abendessen, seit viele Jahren als „Dinner-Canceling“.
Heißhunger auf Süßes und Übergewicht
Der Geschmack „süß“ für deine „Mitte“
Dem Funktionskreis MILZ/Magen wird der Geschmack „Süß“ zugeordnet. Das ist der grundlegende, nährende Geschmack, den wir brauchen um uns satt und zufrieden zu fühlen. Und um genug Kraft und Energie für den Tag zu haben. Besonders bei Stress und generell bei Energiemangel neigen wir daher dazu, einen Heißhunger auf Süßes zu entwickeln. In der Ernährung nach den 5 Elementen werden in einem Gericht ALLE Geschmacksrichtungen vereint, um ausgewogen zu sein.
Süßes befeuchtet = YIN stärken
Der süße Geschmack wirkt in der TCM befeuchtend, was dem YIN zugeordnet werden kann. Das braucht insbesondere unser Magen, der trockene Mahlzeiten (zum Beispiel Brotmahlzeiten) nicht mag. Und bei Trockenheit wichtig ist. Für die Transformation dieser Feuchtigkeit ist in der TCM die Milz zuständig. Dafür benötigt sie QI. Wo sich der Kreis wieder schließt und die Katze sich in den Schwanz beißt. Ein zu viel an YIN zeigt sich in „Substanzaufbau“, anders ausgedrückt als Übergewicht.
Zuviel Süß führt zu Feuchtigkeit
Essen wir zu viel Süßes, dann es nach der TCM zu Feuchtigkeitsproblematiken kommen. Dazu gehören Wassereinlagerungen im Bindegewebe, Übergewicht, triefende Nasen und Durchfall. In der westlichen Ansicht wird ein Zusammenhang hier oft nicht gesehen. Dickt sich die Feuchtigkeit ein, wird daraus Schleim. Schleim ist in der TCM das Syndrom, welches immer zuerst behandelt werden MUSS. Denn Schleim, so wie es die chinesische Medizin versteht, kann massive Stoffwechselstörungen auslösen.
Süß aber nicht Zucker
Doch mit „Süß“ meint unser Körper nicht Zucker! Zucker in dieser reinen Form, wie er heute überall zu finden ist, hat es ursprünglich nicht gegeben. Höchstens in einem Löffel Honig oder einer anderen Form von natürlicher Süße. Umso problematischer ist der heutige Umgang mit Zucker, was für unseren Organismus bei regelmäßigem Genuss eine große Belastung darstellen kann. Und auch wenn die Lebensmittelindustrie bemüht ist, den Zusammenhang von Zucker mit Stoffwechselerkrankungen als nicht wissenschaftlich erwiesen, darzustellen. So können wir heute von einer Epidemie der Stoffwechselerkrankungen sprechen, allen voran Diabetes und der nicht alkoholischen Fettleber. Vielleicht ist es ja manchmal besser, auf den eigenen Verstand zu hören.
Süße Nahrungsmittel für mehr Energie und eine starke „Mitte“
Das nährende Prinzip
Süß ist der wichtigste Grundgeschmack. Die erste Nahrung in unserem Leben – Muttermilch – ist sehr süß! Denn es geht als Neugeborenes darum, zu wachsen und Kräfte zu sammeln. Nach dem Stillen ist eine ausgewogene Ernährung mit süßen Lebensmitteln wichtig. Dazu gehören aber nicht Süßigkeiten und Schokolade. Sondern eben die als „Süß‘ geltenden Nahrungsmittel aus dem Funktionskreis MILZ/Magen.

Übersicht „süße“ Lebensmittel zur Stärkung der „Mitte“
Kochen gegen Verdauungsprobleme
Diese Liste ist keine vollständige Aufzählung. Wir konzentrieren uns hier auf jene Nahrungsmittel, welche besonders geeignet sind Unverträglichkeiten, Reizdarm, Darmentzündungen, Gastritis oder anderen Verdauungsproblemen, entgegen zu wirken. Diese sind daher grundsätzlich leicht verdaulich (wenn sie gekocht werden) und „GLUTENFREI“.
Die erste Übersicht, stellt die Basislebensmittel dar:
Lebensmittel | Temperaturverhalten | Gerichte (Beispiele) |
---|---|---|
Amaranth | kühl | Beilage, Bratlinge, Frühstücksbreie, Brot |
Buchweizen | kühl, neutral | Beilage, Suppen, Congee, Brei, Brot, Sprossen |
Hafer (glutenfrei) | neutral, warm | Porridge, Haferreis, Haferschleim, Hafermehl für Brot, Pfannkuchen, etc. |
Kartoffel | neutral | Beilage, Aufläufe, Suppen, Püree, Knödel, Gnocci, Brot |
Mais (zerkleinert) | neutral | Maisgries, Polenta, Bratlinge, Maisbrot oder -fladen |
Reis | neutral oder warm | Beilage, Reisaufläufe, Gemüsereis, Süßspeisen, Reiscongee |
Süßkartoffel | neutral | Beilage, Suppen, Aufläufe, Currys, Bratlinge |
Quinoa | neutral | Beilage, Frühstücksbrei, Aufläufe, Bratlinge |
Hirse | kühl | Beilage, Auflauf, Nockerl, Bratlinge, Hirsebrei oder -congee |
Süßes Gemüse beruhigt Magen und Darm
Jetzt kommen die wichtigsten Gemüsesorten, welche du besonders am Anfang deiner Regenerationsphase bei Verdauungsproblemen mit den Basislebensmittel kombinieren solltest:
Lebensmittel | Temperaturverhalten | Gerichte (Beispiele) |
---|---|---|
Karotten | neutral | besonders bei Durchfall und Entzündungen: Karottensuppe mit Reis |
Möhre, gelbe | neutral | Gemüse, Suppen, Eintöpfe, Pürree |
Pastinake | neutral | Püree, Gemüse, Suppen, Eintöpfe, gebacken, Aufläufe, Brot |
Peterwurze | neutral | Püree, Gemüse, Suppen, Eintöpfe |
Spalterbsen | neutral | Püree und Suppen, Erbsenhumus |
Maronen/Kastanien | warm | Suppen, Eintöpfe, Süßspeisen |
Yamsknolle | neutral | Brei, Suppen, Eintöpfe, |
Rote Rüben (Bete) | warm | Gemüse, Suppen, Eintöpfe, Püree, Aufstriche, Bratlinge |
Speisekürbis | warm | Gemüse, Suppen, Eintöpfe, Currys, gebraten |
Übersicht „süßes“ Obst
Obst wird in der Diätethik der TCM bei Verdauungsbeschwerden, Gastritis, Reizdarm etc. vor allem am Anfang nur gekocht, gedünstet, blanchiert, gedämpft oder kurz gebraten eingesetzt. Um möglichst viele Nährstoffe zu erhalten, wird Obst immer nur kurz erhitzt. Besonders Kompotte, Muse und gebratenes Obst wie Banane, eignen sich sehr gut, als Abrundung. Und um auch ein wenig „Frische“ und den sauren Geschmack in die Speisen zu bringen.
Obst | Temperaturverhalten | Zubereitung |
---|---|---|
Banane | kalt | gebraten, mitgedünstet im Porridge, Bananenbrot – Vorsicht bei starker Kälte! |
Apfel (süß) | erfrischend | mitgekocht im Frühstücksbrei, Apfelmus, Kompott, Bratapfel |
Birne (süß) | kühl | mitgekocht, Birnenmus, Kompott |
Mango | kühl | dünsten, Mangomus, Kompott |
Maulbeeren | kalt | getrocknet, mitgekocht, Mus |
Longane | neutral | gutes QI-Tonikum in der TCM, mitkochen |
Melonen | kalt | in Kombination mit wärmenden Zutaten und Gewürzen |
Trockenobst | neutral, warm | im Frühstücksbrei mitkochen, Brot und Süßspeisen |
Eiweiß bei Verdauungsproblemen
Die Menge macht das Gift
Zu guter Letzt hier noch ein paar Vorschläge, mit welchen Nahrungsmitteln du für genügend Eiweiß in deinen Gerichten sorgst. In besonders intensiven Phasen wie zum Beispiel einer Getreidekur, wird auf Eiweiß so gut wie komplett verzichtet. Das sollte nur kurze Zeit so durchgeführt werden, da wir Eiweiße und damit Aminosäuren, durch unser Essen zuführen müssen. Beginne nach einer Karenzphase daher in kleinen Mengen und steigere langsam. Spüre in dich hinein, was dir gut tut oder eben nicht. Wichtig ist die richtige Zubereitungsart wie Kochen und Dünsten. Am besten eignen sich am Anfang Kraftbrühen.
Eiweiß – das YANG in der Nahrung
Eiweiß gilt in der TCM als YANG-stärkend. Besonders Frauen neigen dazu, zu wenig Eiweiß zu essen. Aber auch in der vegetarischen und veganen Küche ist auf ein gewogenes Verhältnis zu achten. Ein 1/4 deines Tellers darf aus einer Eiweißquelle bestehen. Westlich empfiehlt die Diätologie mindestens 0,8 g pro Kilo Körpergewicht. So kann Übergewicht und YANG-Mangel vorgebeugt werden.
Besonders gut bei Verdauungsproblemen eignen sich am Anfang:
- gedünsteter oder gedämpfter Fisch
- Hühner- oder Putenfilet gedünstet oder gekocht
- Ei als Zutat eingerührt
- Pürees aus Spalterbsen, roten Linsen oder Kichererbsen
- Tofu
Milchprodukte vermeiden
Besonders am Anfang solltest du auf Milchprodukte komplett verzichten. Denn auch Milchprodukte befeuchten und belasten daher dein Milz/Magen-System. Greife hier auf pflanzliche Alternativen, die du gut verträgst und dir schmecken, zurück.

Unverträglichkeiten auf Eiweiß beachten
Bei Verdauungsproblemen gut verträglich zubereiten
Eiweiß ist essentiell. Jedoch sind gerade Eiweißlieferanten problematisch bei Unverträglichkeiten. Vor allem bei Histamin- und Laktoseintoleranz, als auch Allergien und Unverträglichkeiten auf Soja, Nüsse oder Ei. Achte daher genau darauf, welche Eiweißquellen für dich in Frage kommen. Und bereite es möglichst fettarm zu. Am besten eignet sich kochen, dünsten, dämpfen und blanchieren. Auf Frittieren, scharf Braten oder Grillen und herausbacken (mit Brösel) solltest du verzichten.
Auf gute Quellen von tierischem Eiweiß achten
Um den Körper nicht zusätzlich mit Nahrungsgiften zu belasten, empfehle ich dir, bei tierischem Eiweiß wie Fleisch oder Fisch, auf hochwertige Bio-Produkte zu achten!
Lebensmittel | Temperaturverhalten | Zubereitungsempehlung |
---|---|---|
Mung- oder Sojabohnen, Lupinen | kühl | einweichen und kochen, Tofu, Sojasprossen gedünstet, Sojamilch |
Nüsse | neutral | kleine Mengen, ganze Nüsse einweichen, hacken oder reiben, ohne Fett rösten, mitkochen, Nusmus |
Eier | neutral | als Zutat in Aufläufen, Bratlingen, etc. |
Fleisch | warm bis heiß | fettarme Fleischsorten, kochen und dünsten, suppig – saftig, Kraftsuppen |
Wildfleisch | warm bis heiß | Suppen, Eintöpfe, gedünstet oder gebraten im Ofen – mit viel Wurzelgemüse |
Fisch | neutral, warm | besonders Karpfen und fettarme Fische |
Linsen, Erbsen | neutral, kühlend | in Kombination mit Getreide, geschält, eingeweicht, gekeimt und gekocht als Humus, Brei |
Ernährungsberatung aus der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin)
Umfassende Analyse/Diagnose des energetischen Ist-Zustandes mittels
- Anamnese, Befragung
- Zungen- und Anlitzbetrachtung
- Erstellen Syndrom-Blatt mit den energetischen Ungleichgewichten aus der TCM
- Ableiten der notwendigen Maßnahmen nach TCM, Diätethik
- Besprechen der grundsätzlichen Problematik
- Ernährungstipps
- Umsetzungsunterstützung
- Rezepte
AUCH ONLINE möglich!!!
Ernährungsberatung aus der TCM
Dauer ca. 1,5 Stunde
Folgetermine 1/2 Stunde € 69,–
Rechtlicher Hinweis: Eine Ernährungsberatung nach TCM kann den Besuch beim Arzt nicht ersetzen. Bei akuten Beschwerden wende dich bitte an deinen Hausarzt. Um die Ursachen abzuklären.
Kraftsuppen-Kur bei Müdigkeit und Durchfall
Bei starker Müdigkeit, Kälte, QI- und YANG-Mangel
Insbesondere dann, wenn deine Verdauungsprobleme von einer „kalten Mitte“ kommen und du zu großer Müdigkeit, Schlappheit oder sogar unter dem Fatigue Syndrom leidest, dann könnte das Trinken von Kraftsuppen, eine gute Möglichkeit sein, dein QI wieder zu stärken. Dafür eignen sich besonders Kraftsuppen auf Fleisch oder Knochenbasis. Wobei davon OHNE EINLAGE täglich ungefähr 250 ml getrunken werden. Die Kraftbrühen werden sehr lange (bis zu 24 Stunden) gekocht und nähren insbesondere das NIEREN-QI (unsere Energiereserven). So eine TRINKKUR mit Kraftsuppen sollte über mindestens 3 Wochen oder auch länger durchgeführt werden.
Aber Achtung: Bei Durchfall das Fett abschöpfen. Und Vorsicht bei Hitzezuständen!
Kraftsuppen bei starkem Energiemangel und Kälte:
- Hühnerkraftsuppe
- Rinderkraftbrühe
- Lammsuppe – bei sehr starkem YANG-Mangel
- Gemüsekraftsuppe – bei YIN-Mangel und Hitzewallungen
Knochenbrühe auf Vorrat kochen
Am besten kochst du dir eine größere Menge einer Knochenbrühe und füllst diese dann in kleinere Portionen ab. Dafür eignen sich ganz normale saubere Joghurtgläser. Achte hier auf große Sauberkeit. Die Suppe wird kochend heiß eingefüllt und dann das Glas verschlossen. So halten sich die einzelnen Portionen viele Tage lang im Kühlschrank.
Darmsanierung mit Knochenbrühen
Aus ganzheitlicher Sicht empfehle ich seit vielen Jahren eine Knochenbrühe auch, wenn zum Beispiel ein Leaky Gut oder Reizdarmsyndrom vorliegt. Denn in den langgekochten Knochensuppen wirkt das GLUTAMIN (eine Aminosäure), besonders heilend auf die Darmschleimhäute.
Alternativ könntest du auch eine gewisse Zeit, hochwertiges GLUTAMIN als Nahrungsergänzung einnehmen. L-Glutamin gibt es auch vegan.
Hier ein Kauftipp:
Afiliate-Link zu Amazon
Hinweis:
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung. Als natürliche Nahrungsergänzungsmittel werden Lebensmittel-Produkte bezeichnet, die zur ergänzenden Versorgung des menschlichen Stoffwechsels gedacht sind. Sie versorgen mit bestimmten Nährstoffen. Wie Vitaminen oder Mineralstoffen. Und enthalten diese in konzentrierter und dosierter Form. Dennoch unterscheiden sie sich rechtlich und in ihrem Zweck deutlich von Arzneimitteln. So dürfen sie weder gesundheitlich unerwünschte Wirkungen haben. Noch Krankheiten heilen oder lindern. Bei krankhaften Beschwerden, suche bitte deinen Arzt auf.
Warmes oder heißes Wasser trinken
Kombiniert mit wärmenden und aktivierenden Kräutern
Wasser ist unser Lebenselixier. Und ja wir können wirklich sehr dankbar darüber sein, dass uns Trinkwasser in hoher Qualität so gut wie überall zur Verfügung steht. Besonders wertvoll wird es, wenn du es vor dem Trinken mindestens 10 Minuten lange kochst. Denn dadurch nimmt das Wasser, laut TCM, vie Energie vom Kochen auf und kann es dann beim Trinken wieder abgeben.
In Kombination mit für dich passenden Kräutern wie Kardamom, Ingwer aber auch Rosmarin oder andere Kräuter, kannst du noch intensiver auf dein Körpersystem einwirken. Lass dich bei den Kräutern beraten.
Rechtsdrehendes Wasser
Spannend dabei ist, dass festgestellt wurde, dass langes Kochen von Wasser die Elektronen in eine Rechtsdrehung bringen. Das wird auch das Ionisieren von Wasser genannt. Und so ein rechtsdrehendes Wasser kann leicht von deinem Organismus aufgenommen werden. Und unterstützt dich optimal bei der Entgiftung. Ob das wirklich so ist, kann ich nicht beurteilen, da ich hier nicht die Spezialistin bin. Es schon fertige Systeme am Markt. Da ich keines kenne, möchte ich auch keines empfehlen.
Das Element Wasser in der Ernährung
In der Ernährung nach den 5 Elementen, werden Lebensmittel wie Fische, Meeresfrüchte und Algen dem Nierenfunktionskreis zugeordnet. Auch schmecken die meisten dieser Nahrungsmittel salzig. Vor allem, wenn sie aus dem Meer kommen. Salz generell gehört zum Element Wasser. Und Wasser selbst, ist wohl die wichtigste Zutat in allen Gerichten. Genug Wasser zu trinken, ist wichtig, um die Nieren zu spülen.
Wasseraufbereitung mit LOTUS VITA
Da ich Wert auf ein hochwertiges, gefiltertes Wasser lege, benutze ich dazu seit vielen Jahren eine Wasserfilter-Kanne von LOTUS VITA. Nicht nur, dass diese Form der Wasserfilterung leistbar ist, fließt das Wasser langsam durch unterschiedliche Filterzonen und wird wieder in den Urzustand eines Quellwassers zurückversetzt. Man nennt das Clustern.
LOTUS VITA Wasserfiltersysteme
Der Vorteil eines geclusterten Wassers ist, dass es leichter getrunken und aufgenommen werden kann. Es schmeckt auch besser. Probiere es einfach aus.
Hier der Link zu LOTUS VTIA – Wasserfiltersysteme
Wenn die ein Produkt gefällt und du bestellst es, wäre es super, wenn du „Vitalmesszentrum“ oder „Angelika Kreuzer“ als Referenz bei der Bestellung angibst. Für dich ändert sich nichts, und ich bekomme eine kleine Empfehlungsprovision.
Maßnahmen zur Darmsanierung
Die Darm- und Stoffwechselkur
Im Grunde, sind alle Maßnahmen die du setzt, um deinen Magen- und Darmbereich wieder ins Gleichgewicht zu bringen, Maßnahmen um die Verdauungskraft wieder aufzubauen. Im Vitalmesszentrum empfehle ich seit vielen Jahren unter anderem
- Aloe Vera Drinking Gel trinken – Aloe Vera Immun
- basische Ernährung und basische Mineralien wie Probalance
- die umfassende Darm- und Stoffwechselkur
- Gute Darmbakterien – sogenannte Probiotika wie PRO12
- Getreidekuren
- Unterstützung der Entgiftungsorgane und des Darmes mit natürlichen Substanzen wie Zeolith oder Chlorella Algen.
Ernährungsberatung nach TCM in Kombination mit der Energiestatusmessung
Ernährungsberatung nach TCM in Kombination mit der Energiestatusmessung
Ernährung nach den 5 Elementen – Diätethik
Die Ernährungsberatung nach TCM umfasst
Die Leistung umfasst:
- Genaue Anamnese, abklären der Symptome und Ziele der Beratung
- Zungen- und Anlitzbetrachtung
- Erstellen Syndrom-Blatt mit den energetischen Ungleichgewichten aus der TCM
- Energiestatusmessung über die Meridiane mit kinesiologischer Austestung wo notwendig
- Ableiten der notwendigen Maßnahmen und Ernährungsempfehlungen
- Individuelle Kräuterzusammenstelung
Ernährungsberatung nach den 5 Elementen + Energiestatusmessung
Dauer ca. 1,5 Stunden bei Erstkonsultation
Nachberatung und Kontrolle ca. 1 Stunde € 99,-
Meine Buchtipps für dich:
Dr. Med. Weidingung und seine Frau leben in der Nähe von Wien. Er ist sowohl Schulmediziner als auch TCM-Arzt. Ein wirklich tolles Buch hat er zum Thema „Die Heilung der Mitte“ geschrieben. Nicht nur, dass er hier die westliche Sicht mit der TCM verbindet, findest du sehr viele Tipps und Anregungen. Das Kochbuch wurde von seiner Frau geschrieben.
*Hinweis Der Artikel/Beitrag beinhaltet sogenannte Affiliate-Links zu Amazon. Wenn du dem Link folgst, und das Buch oder empfohlene Produkt bestellst, erhalte ich eine kleine Provision. Das hat auf deinen Kaufpreis keine Auswirkung. Grundsätzlich empfehle ich nur Produkte, von welchen ich persönlich überzeugt bin. Bücher habe ich immer selbst gelesen. Viel Spaß damit!