Schleim aus der Sicht der TCM
Die Entstehung von Schleim und was du dagegen tun kannst!
Schleim im Hals und Schleimerkrankungen
Der Winter ist da. Und damit auch die typische Zeit der Kälte- und Schleimerkrankungen. Also anders ausgedrückt: Husten, Schleim im Hals, Bronchitis, Schnupfen, Stirnhöhlenentzündungen und grippale Infekte. Der Schleim ist in diesem Fall der Versuch deines Körpers, einen pathogenen Erreger wie einen Virus loszuwerden. Deshalb ist es auch wichtig, dass du den Schleim auch wirklich aushustest bzw. herausbläst (natürlich in ein Taschentuch ;-))
Der Schleim als wichtiger Schutzschild
Grundsätzlich hat Schleim eine wichtige Funktion in der Abwehr von Krankheiten und ist ein essentieller Teil unseres Immunsystems. So sind, abgesehen von der Außenhaut die einen Säure-Schutz-Mantel besitzt, alle Flächen welche nach Außen zeigen und das Innere schützen sollen, mit Schleim überzogen. Dazu gehören
Und ja du liest richtig. Auch die Magen- und Darmschleimhaut sind Barrieren nach „Außen“. Denn alles, was du über die Nahrung zu dir nimmst, muss erst aufbereitet und von Schadstoffen, Viren und Bakterien gereinigt werden, bevor sie nach INNEN darf. So gesehen, ist die Darmschleimhaut die größte Außenfläche deines Körpers.
Ständiger Schleim im Hals?
Dauerhafter Schleim im Hals, in der Lunge oder in den Stirnhöhlen
Wenn du nicht nur bei einer akuten Vireninfektion, sondern unter ständigem Schleim im Hals, Rachen, den Stirnhöhlen oder auch in den Bronchien der Lunge leidest, dann musst du zu erst einmal zum Arzt, um alle möglichen Ursachen abzuklären. Denn dahinter können auch massive Erkrankungen stehen. Wobei auch hier gilt, dass du selbst einiges tun kannst, um die Beschwerden über die richtige Ernährung und mit Hausmittel zu lindern. Aber dazu weiter unten.
Hinweis auf Verdauungsprobleme und Unverträglichkeiten
Eine ständige Verschleimung kann aus ganzheitlicher Sicht auch ein Hinweis auf Intoleranzen und Unverträglichkeiten sein. So kann sowohl die Glutenintoleranz, Milchunverträglichkeit als auch die Histaminintoleranz, Symptome wie Verschleimung der Bronchien der Lunge, Schleim im Hals oder auch der Nasenhöhlen, auslösen. Grundsätzlich sehe ich in der Praxis, dass solche Beschwerden häufig mit einer schwachen „Verdauungskraft“ aufgrund von Stress oder auch falscher Ernährung, zurück zu führen sind.
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Chronischer Schnupfen
Ständiger Schnupfen, rinnende Nase und Schleim im Hals oder auch in den Bronchien, können den Körper sehr belasten. Die gute Nachricht: du kannst durch eine Ernährungsumstellung sehr häufig eine Besserung deiner Beschwerden erreichen. Dazu ist es wichtig, die Unverträglichkeiten herauszufinden und deine Ernährungsgewohnheiten zu analysieren.
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Schleim und Schleimerkrankungen aus der Sicht der TCM
Das Erklärungsmodell der chinesischen Philosophie und Medizin
Schleim und Schleimerkrankungen nehmen in der traditionellen chinesischen Medizin einen wichtigen Platz ein. So ist „Schleim“ IMMER das Erste, was behandelt und gelöst werden muss. Wobei die TCM Schleim weit umfassender beschreibt und erklärt, als das die westliche Medizin tut. Ich möchte hier auch nicht ganz ins Detail gehen, da dich das sonst überfordert. Aber ich möchte dir, die grundsätzliche Betrachtungsweise näherbringen.
Schleim als Eindickung von Feuchtigkeit
Denn die TCM sieht in chronischem Schleim, eine Eindickung von zu viel Feuchtigkeit. Entweder durch „Hitze“ oder auch durch „Kälte“. Und die TCM unterscheidet „sichtbaren Schleim“ von „unsichtbaren Schleim“. Unter unsichtbarem Schleim verseht die TCM typische Ablagerungen wie Verkalkungen, Arthrosen, etc.. Das ist aber jetzt nicht Teil dieses Blog-Artikel. (Dazu später in einem Blog mehr).
Zu viel Feuchtigkeit führt zu Schleimbildung
Das Grundproblem ist jedoch IMMER, dass ZUVIEL an FEUCHTIGKEIT vorhanden ist. Und dass durch eine unzureichende Umwandlung die Feuchtigkeit in Schleim verdickt wird. Daher betrachten wir zunächst, wie ZUVIEL Feuchtigkeit im Körper entstehen kann. Und auch, wie du diese „pathogene Feuchtigkeit“ durch deine Ernährung beeinflussen kannst.
Als Ernährungsberaterin nach der TCM landen wir hier natürlich wieder bei der sogenanntmilz/magenen „Mitte“ – dem Funktionskreis „MILZ/Magen“ und dem Kochtopf-Modell.
Die Transformation von Nahrung
Entstehen von zu viel Feuchtigkeit durch die Ernährung
Der Funktionskreis „MILZ/Magen“ stellt in der chinesischen Medizin das Zentrum deiner Verdauungskraft dar. Eine schwache Verdauung und damit auch der Grund für viele Unverträglichkeiten, kann viele Ursachen haben. Hauptursachen sind heute eine nicht „artgerechte“, natürliche Ernährung. Und Energiemangel (Milz-QI-Mangel) aufgrund von Dauerstress, sowie zu schnelles Essen und schlechtes Kauen. Bei der Zungendiagnose zeigt sich das durch Beläge in der Mitte der Zunge, aber auch den typischen Spalt.
Die Unterscheidung bei der Feuchtigkeit
Wobei die TCM gute Säfte von pathogener Feuchtigkeit unterscheidet. Im Gegenteil. Genug Wasser zu trinken, warme suppige, saftige Speisen, unterstützen deine Verdauungskraft und somit die Transformation von Nahrung. Besonders zu empfehlen ist hier der aromatische, leicht scharfe Geschmack, um die „Stagnation“ zu lösen. Dazu gehören besonders Mandarinenschale, Orangenschale, Thymian, Rosmarin, Oregano, Pfefferminze und Ingwer.
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Die Stärkung der Verdauungskraft
Gut gekochte Eintöpfe, Suppen, saftige Speisen, ein warmes Frühstück, frische, natürliche Zutaten, all das stärkt deine Verdauung und somit die Umwandlung von Nahrung. Eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen ist hier ebenfalls wichtig. Du führst dir damit Energie (QI) zu, was dir hilft, den Alltag gut zu bewältigen. Und mit Stress besser umzugehen. Deine Stressresistenz steigt. Du hast wieder mehr Energie. Deine Abwehrkräfte werden gestärkt.
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Lebensmittel und -gruppen, welche sehr viel Feuchtigkeit bilden
Grundsätzlich sollten sich „Trockenheit“ und „Feuchtigkeit“ auch in der Ernährung (YANG und YIN) die Waage halten. Ungleichgewichte entstehen immer dann, wenn von einem zu viel oder zu wenig, in deiner Ernährung vorhanden ist. So mag es sinnvoll sein, bei Verstopfung auch weniger „trocknende Nahrungsmittel und Zubereitungsformen“ wir Frittieren oder Backen, als auch Brot, zu wählen. Und bei Durchfall, besonders verschleimend wirkende Lebensmittel zu meiden und zum Beispiel mehr Reis zu essen. Leidest du unter ständigem Schleim im Hals oder auch in der Nase, gilt das gleiche Prinzip. So geht es hier darum, besonders Schleimbildende Nahrungsmittelgruppen zumindest eine Zeit lang, wegzulassen. Dazu gehören
Auch bei Infekten, schleimbildende Nahrungsmittel weglassen oder reduzieren
Unabhängig von der tatsächlichen Ursache für den Schleim im Hals, können durch das Weglassen der verschleimenden Nahrungsmittel, auch bei Infekten wie bei einem grippalem Infekt oder einer Bronchitis, die Symptome gelindert werden. Dein Körper wird so nicht noch zusätzlich belastet, wenn er schon viel damit zu tun hat, sich gegen die Erreger zu wehren.
Milch- und Weizen/Gluten weglassen bei Schleim im Hals und Dauerschnupfen
Auslassdiät kann Symptome lindern
Besonders Kuhmilch, aber auch Weizen oder überhaupt Gluten, insbesondere auch, wenn eine Glutensensitivität oder auch eine Laktose- oder Milcheiweiß-Unverträglichkeit, vorliegt, gelten als „Schleimbildend“.
Laktose – Milchzucker – der Schleimzucker
Die Laktose, wird auch als „Schleimzucker“ bezeichnet. Aber auch laktosefreie Milchprodukte, können die Schleimbildung verstärken. Besonders sehr fette Milchprodukte wie fetter Weichkäse und Sahne (Schlagobers).
Eine Möglichkeit, die dir offen steht, ist über einen Zeitraum von ein paar Wochen, Kuhmilch, Weizen und noch besser überhaupt Gluten, wegzulassen. Eine sogenannte Auslassdiät, zeigt dir normalerweise recht schnell, ob diese Maßnahme zum Erfolg führt.
Mehr zum Thema Auslassdiät und Brotschnupfen in extra Blog-Artikel – folgen noch.
Schleimkräuter
Eine weitere Maßnahme ist das Trinken von Tee oder einem Dekokt aus sogenannten „Schleimkräutern“ . Auch dazu wird es in einem extra Artikel mehr geben.
Unverträglichkeit und Allergie testen
Grundsätzlich sollte aber auch auf Unverträglichkeiten oder auch Allergien wie Weizen-Allergie, Kuhmilch-Allergie, getestet werden. Im Vitalmesszentrum in Wien testen wir Unverträglichkeiten sowohl auf Laktose, als auch auf einzelne Milchprodukte sowie Getreide wie Weizen, Dinkel, Roggen oder auch Gerste aus. Auch eine mögliche Histaminintoleranz wird durch den Lebensmitteltest erkannt. Es macht jedoch Sinn, die Austestung VOR einer Auslassdiät durchzuführen. Denn durch das Weglassen, werden die Trigger entfernt und können daher die Austestung beeinflussen.
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