Der Übergang vom Somme in den Herbst – die Dojozeit Vor-Herbst
Stärkung von Lunge und Dickdarm
Es ist heiß. Endlich ist der Sommer gekommen. Und so manche Hitzetage und auch Hitzenächte liegen noch vor uns. Doch wenn du genauer schaust, dann bemerkst du bereits erste Anzeichen vom Herbst. Bereits am 28. Juli beginnt laut TCM die Übergangszeit vom Sommer in den Herbst. Die Dojozeit Vor-Herbst. Diese endet dann am 14. August. Denn am 15. August beginnt laut Dojo-Kalender in der TCM der Herbst und damit die METALL-Zeit.
Die Frühzeit der Ernte
Ernten und Trocknen in der Dojozeit Vor-Herbst
Ich weiß ja nicht, wie es dir geht. Aber bei mir ist im Sommer „Hoch-Zeit“. Denn jeden Tag werden neue Früchte und Gemüse reif und wollen geerntet werden. Die ersten Paradeiser (Tomaten), Paprika, Zucchini, Erdäpfel (Kartoffeln), Zwiebel und Knoblauch. Blattgemüse und Salate gibt es ja schon seit dem Frühling.
Meine Erdbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren sind schon abgeerntet. Die Brombeeren vom Nachbarn haben gerade Hochsaison. Äpfel und Birnen fangen zu wachsen an und bereiten sich auf den Herbst vor. Die Dojozeit Vor-Herbst hat begonnen.
Jeden Tag ist mein erster Weg in der Früh in den Garten. Es entspannt und erdet mich. So stärkt es mich geistig für den Tag mit meinen Kunden im Vitalmesszentrum in Wien.
Sommerkräuter aus dem Garten
Sommer-Kräuter wollen geerntet und zurückgeschnitten werden, um eine zweite Blüte zu bringen – wie der Lavendel oder auch die Katzenminze, Salbei, Pfefferminze, Zitronenmelisse & Co. Da kommt mein Dörrgerät fast nicht nach mit dem Trocknen.
Seit wir eine Photovoltaik haben und jetzt im Sommer sehr viel Strom erzeugen, habe ich auch kein schlechtes Gewissen mehr, alles Mögliche in meinem Dörrgerät zu trocknen. Ist einfach sicherer und unproblematischer.
Kräuter kannst du jetzt täglich ernten! Am besten Mittags oder Nachmittags, damit die Blüten trocken sind.
Die Lungen stärken und Entschleimen
Den Funktionskreis LUNGE/DICKDARM in der Dojozeit Vor-Herbst stärken
Verkühlungen und Schleimkrankheiten vorbeugen
Die Dojozeit Vor-Herbst, ist die beste Zeit, für Getreidekuren um überschüssige Feuchtigkeit und Schleim auszuleiten. Feuchtigkeitseinlagerungen und Schleim – du kannst das gut über deine Zunge kontrollieren – belasten die LUNGE. Die LUNGE ist sozusagen der Speicher des Schleims. Auch Durchfall und Unverträglichkeiten sind ein Hinweis auf Feuchtigkeit im DICKDARM. Dieser ist dem Funktionskreis der LUNGE zugeordnet.
Getreidekur mit Reis oder Hirse
Pathogene Feuchtigkeit ausleiten
In der traditionellen chinesischen Medizin, werden zur Ausleitung von pathogener Feuchtigkeit und Schleim, Getreidekuren eingesetzt. Für die Dojozeit Vor-Herbst eignet sich besonders Reis oder auch Hirse. Beide werden dem LUNGEN-Funktionskreis zugeordnet. Besonders Reis.
Unterstützt kann es werden durch „scharfe“ Gemüse wie Zwiebel, Knoblauch oder auch Kohlrabi. Denn SCHARF bewegt das QI und transformiert Feuchtigkeit. Auch diese Gemüsesorten gehören zum Funktionskreis LUNGE/DICKDARM.
Mehr zur Feuchte Wärme oder Hitze
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Mit einer Reiskur Feuchtigkeit ausleiten
Schleimkrankheiten und Verkühlungen vorbeugen
Das Reiscongee in der TCM bei Schleim und eingelagerter Feuchtigkeit
Jetzt in der Dojozeit Vor-Herbst ist besonders REIS ein wertvolles Getreide, um Schleimkrankheiten, welche gerne im Herbst und Winter auftreten, vorzubeugen. Denn Reis ist weiß, und wird dem Funktionskreises LUNGE/Dickdarm zugeordnet. Und Reis entfeuchtet. Das kennst du vielleicht auch vom Salzstreuer, wo du Reis hineingibst, damit das Salz nicht klumpt.
Pathogene Feuchtigkeit und Schleim mit einer Reiskur ausleiten
Bei einer Reiskur geht es darum, pathogene Feuchtigkeit und Schleim auszuleiten und zu transformieren. So eine Reiskur dauert 10 Tage bis maximal 3 Wochen. Sie kann dir helfen, Giftstoffe auszuleiten und ein paar Kilo abnehmen. Denn in der TCM wird Übergewicht und schwaches Bindegewebe auch als Feuchtigkeitseinlagerung bezeichnet.
Die intensive Reiskur mit Reiscongee
Bei der intensiven Phase isst du 3 x täglich vor jeder Mahlzeit eine Schüssel Reiscongee. Das Reiscongee kannst du in größerer Menge zubereiten und für circa 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Bei Bedarf eine Portion herausnehmen und anwärmen. Es darf mit Gewürzen verfeinert werden.
Was ist bei der intensiven Reiskur erlaubt?
Außerdem isst du hauptsächlich Gemüse, vor allem „erdiges Gemüse“ wie Karotten, rote Rüben (Bete), Sellerie, Kürbis und alles was so unter der Erde wächst.
Dazu kombinierst du Pilze, Nüsse und Samen, hochwertige Öle wie Leinöl oder Olivenöl, gedünsteter heimische Fisch, Tofu und in kleinen Mengen auch Linsen, Kichererbsen und Bohnen.
Wann solltest du eine Reis-Kur machen?
Die Reis-Kur ist besonders empfehlenswert, wenn du zu Durchfall neigst, bei Unverträglichkeiten mit schleimigen Stuhl, stinkenden Stühlen, Wassereinlagerungen (Ödeme), Übergewicht mit schlappem Bindegewebe, starker Körpergeruch mit Schwitzen.
Die Dojozeit Vor-Herbst ist dafür die optimale Zeit!
Hier geht es zu Schleim im Hals
Was sollst du während einer Getreidekur weglassen?
Während einer Getreidekur werden folgende Nahrungsmittel und Getränke gemieden:
Getreidekur mit Hirse
Eine weitere gute Möglichkeit der Getreidekur ist eine Getreidekur mit Hirse. Auch der Hirst ist ein Haupt-Getreide für den Funktionskreis LUNGE/Dickdarm. Hirse ist besonders dann gut für dich, wenn du eher zu Verstopfung und Trockenheit im Darm neigst. Jedoch trotzdem öfter verschleimt bist oder einfach deiner Übersäuerung entgegen wirken möchtest. Und natürlich auch, um zu entschlacken und Gewicht zu reduzieren.
Zur Hirse-Kur kommt noch ein eigener Blog-Betrag.
Der besonders Buchtipp:
Du möchtest mehr über die Dojo-Zeiten im Jahreskreis erfahren? Rezepte gefällig? Das Buch von Karolina Bettina Schneider ist inspirierend und erklärt einfach die Zusammenhänge, den Jahreskreis und die einzelnen Dojo-Zeiten. Dazu findest du jede Menge Rezepte und Anleitungen für deine Entlastungstage. Und Speisen, optimal für jede Jahreszeit.
Eine Getreidekur durchführen
Wähle ein für dich optimales Getreide. Neigst du zur Kälte und starker Müdigkeit, könntest du den Hafer wählen. Es gibt auch glutenfreien Hafer. Hafer ist ein sehr aktivierendes Getreide. Alternativ wirkt auch Buchweizen wärmend. Bei Neigung zu Hitze wie Hitzewallungen, starkem Schwitzen, Bluthochdruck, etc. könntest du dich für die Gerste oder glutenfrei, zu Reis entscheiden. Hirse ist für alle geeignet.
Mehr über die Wirkung von Getreide in der TCM erfahren
Da jedes Getreide eine andere Wirkung in der TCM hat, lass dich hier entsprechend beraten. Wenn du möchtest, kannst du dich gerne an mich im Vitalmesszentrum in Wien wenden. Da können wir alles gerne besprechen und dich auch begleiten. Eine entsprechende Anamnese und Beurteilung, welches Getreide und welche Getreidekur optimal ist, können wir auch gerne über das Internet, also ONLINE, durchführen.
Die Dauer der Getreidekur
Die Entlastungstage sollte über mehrere Tage, bis maximal 10 Tagen durchgeführt werden. Du solltest grundsätzlich gesund sein. Wenn du an einer chronischen Erkrankung leidest, kläre bitte mit deinem Arzt ab, ob du eine Getreidekur durchführen darfst. Der Hauptbestandteil der Getreidekur ist das Getreide. Dieses liefert wertvolle Mineralien und Nähstoffe. Das Getreide wird gekocht. Bei starken Beschwerden wird ein Congee zubereitet. Das ist eine langgekochte Getreidesuppe. Beispielsweise ein Reiscongee. Rezepte findest du hier.
Intensive Getreidekur bei starker Übersäuerung und Unverträglichkeiten
Das gekochte Getreide oder auch Getreidebrei wird langsam und bewusst gegessen. Wichtig ist, gutes Kauen, sodass der Speisebrei gut aufgespalten wird. Bei starker Übersäuerung oder auch Unverträglichkeiten, kannst du die ersten Tage NUR Getreide, mit wenig Salz essen. Das ist aber sehr intensiv und kann Entgiftungs-Reaktionen wie Kopfschmerzen hervorrufen. Trinke dazu viel Wasser (ohne Kohlensäure). Und unterstütze zusätzlich mit Fasten- und Kräutertee oder auch gekochter Gemüsebrühe. Diese Phase können wir bei Verdacht auf Unverträglichkeiten auch als Auslassphase nutzen, um festzustellen, welche Nahrungsmittel dich belasten.
Eine sanftere Form ist das Zufügen von gekochtem Gemüse, kleinen Mengen von gedünstetem Obst und Bereichern mit Kräutern. Auch kleine Mengen an Pilzen kann bei guter Verträglichkeit beigefügt werden.
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Ernährungsberatung aus der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin)
Ernährungsberatung mit Angelika Kreuzer – Dipl. Ernährungsberaterin nach TCM – im Vitalmesszentrum in Wien
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Ernährungsberatung aus der TCM
Dauer ca. 1 Stunde
Folgetermine € 99,–
Rechtlicher Hinweis: Eine Ernährungsberatung nach TCM kann den Besuch beim Arzt nicht ersetzen. Bei akuten Beschwerden wende dich bitte an deinen Hausarzt. Um die Ursachen abzuklären.
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